Herren! (Abg. Ing. Westenthaler: Herr Stadler! Sagen Sie etwas zu Ihrer Pension! Stimmt es, dass Sie 6 000 € Pension haben?)
Schauen Sie, ich will Ihnen etwas sagen: Wenn Sie dauernd
dieses Modell bemühen, dann fragen Sie doch nach, ob das nicht das gleiche
Modell ist, das Ihr angebeteter Halbgott Jörg Haider auch genutzt hat oder
Ihr jetzt soeben aus dem Amt gejagter Kollege Martin Strutz genutzt
hat! – Geh, fragen Sie einmal nach! (Abg. Ing. Westenthaler:
Sie haben freiwillig optiert!) – In Absprache mit Jörg
Haider übrigens! Ich wiederhole: In Absprache mit Jörg Haider! Fragen
Sie nach! (Abg. Ing. Westenthaler: Ah so?!)
Schauen Sie, Herr Kollege Ing. Westenthaler: Wenn man
im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen werfen. Das müsste sogar
einem Techniker – einem so versierten Techniker wie Herrn
Ing. Westenthaler – geläufig sein, dieses bäuerliche
Sprichwort, meine Damen und Herren, Hohes Haus. (Abg. Ing. Westenthaler:
Aus Steuerzahlerkosten freiwillig optiert! Die Steuerzahler zahlen Ihre
Pension!)
Sie können mit Ihrer orangen Krawatte wacheln und brüllen dazu, es nützt Ihnen nichts! Es ist Ihr Chef gewesen, der das Ganze inszeniert hat. (Beifall bei der FPÖ. –Abg. Ing. Westenthaler: Sie haben freiwillig optiert! Sie kassieren eine Steuerzahlerpension!) – Ja! Ja, Herr Westenthaler! Sie werden deswegen auch kein längeres politisches Überleben haben! Und Sie werden jedes Wortgefecht mit mir – das haben Sie schon in der Vergangenheit verloren – auch weiterhin verlieren!
Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Lassen Sie mich zum Abschluss noch bei meinen Kollegen Dr. Peter Kostelka und Rosemarie Bauer Dank sagen für die gute Zusammenarbeit. Sie war weit besser, als es in der Öffentlichkeit mitunter erschien – sie war wirklich gut! (Abg. Ing. Westenthaler: Ah so?!) Wir haben eine sehr kameradschaftliche, kollegiale, zum Teil sogar schon freundschaftliche Zusammenarbeit gepflogen.
Wir hatten in der Volksanwaltschaft hervorragende Mitarbeiter, und wir haben sie weiterhin. Diese Mitarbeiter sind mit der Verdoppelung der Zahl der Anbringen und der Verdoppelung der Zahl der Beschwerden fertig geworden, ohne dass wir nennenswert den Personalstand aufstocken mussten. Das möchte ich einmal haben, dass mir das jemand anderer aus einem anderen Ressortbereich zeigt, dass ein ganzer Apparat in der Lage ist, eine Verdoppelung des Arbeitsanfalls so ohne Weiteres zu verkraften. Wir haben einiges in Schulung investiert, wir haben einiges in Rationalisierung investiert, wir haben vieles in der Volksanwaltschaft verbessern können.
Daher auch mein herzlicher Dank an
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksanwaltschaft, die
hervorragend ausgebildete Leute sind, meine Damen und Herren, Hohes Haus! (Beifall bei der FPÖ und den
Grünen.)
Ein ganz besonderer Dank gilt auch dem Österreichischen Rundfunk, dem ORF, und vor allem dort dem Volksanwaltschafts-Team unter Peter Resetarits, das sehr dazu beigetragen hat, die Volksanwaltschaft als populäre Form des Rechtsschutzes für Recht suchende Bürger in Österreich bekannt zu machen (Beifall bei FPÖ und SPÖ sowie bei Abgeordneten von Grünen und ÖVP) und sehr dazu beigetragen hat, auch volkspädagogisch für einen verbesserten Rechtsschutz der Österreicherinnen und Österreicher, aber darüber hinaus natürlich jedermanns zu sorgen, weil jedermann sich an die Volksanwaltschaft wenden kann.
Ich nenne Ihnen zum Schluss nur ein Beispiel, damit Sie sehen, wie notwendig das ist: Wir haben in Österreich etwa 40 000 besachwalterte Menschen – ein unglaublicher, im internationalen Vergleich meiner Ansicht nach blamabel hoher Prozentsatz! Diese
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite