Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 134

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ordneten, aber auch die anderen Abgeordneten, die diesem Antrag heute zustimmen  das Salzburger Projekt mit allen Mitteln unterstützen werden. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP. Zwischenruf des Abg. Mag. Kogler.)

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich auf einige Argumente der grünen Fraktion eingehen!

Zur Zustimmung der Bevölkerung: Man muss klar festhalten, dass die Gesamt­stim­mungslage im Land Salzburg immer pro Olympia war. In der Stadt Salzburg hat es bei einer Beteiligung von 11 Prozent ich betone: von 11 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung!  allerdings eine knappe Mehrheit für ein Nein gegeben. (Abg. Mag. Schatz: 60 Prozent sagen nein!)

Unsere Aufgabe besteht darin, die Bevölkerung zu überzeugen und gleichzeitig sicherzustellen, dass in bestimmten Fällen oder bei unvorhersehbaren Ereignissen entsprechende Haftungen vorliegen. Das, meine sehr verehrten Damen und Herren, wird nun mit diesem Gesetzesantrag vorgenommen.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Olympia ist nicht nur für Salzburg wichtig, sondern auch für Österreich. Es ist eine Veranstaltung, die für den österreichischen Sport und zwar nicht nur für den Alpinsport von entscheidender Bedeutung ist. Es ist eine weltweite Veranstaltung, die für den Tourismus in Österreich wesentlich ist, für die Infrastruktur und für die Beschäftigung.

Olympia ist aber auch ein Beitrag zur Völkerverständigung. Wer in diesem Jahr die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland erlebt hat, hat gesehen, welchen Beitrag der Sport zur Völkerverständigung leisten kann. (Abg. Brosz: Der Vergleich hinkt aber schon deutlich!) Auch wir in Salzburg und wir Österreicher sollten mit den Olympischen Spielen einen Beitrag zur Völkerverständigung und einen Beitrag zum Frieden in dieser Welt leisten. In diesem Sinne ersuche ich Sie, unserem Antrag heute zuzustimmen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

15.58


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Haubner. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


15.58.30

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsident! Sehr geehrte Herren Staatssekretäre! Sehr geehrter Herr Präsident Wallner! In Salzburg gibt es seit dem Jahre 1997 eine Olympiabewegung. Herr Abgeordneter Maier ist ja bereits auf die Einwände der Grünen eingegangen, ich möchte aber auch einen Einwand vom Kollegen Brosz entkräften: Bei der ersten Volksbefragung am 5. Oktober 1997 hat es in Salzburg eine 80-prozentige Zustimmung gegeben, und in der Stadt Salzburg eine über 60-prozentige, aber die Grünen waren auch damals nicht dabei.

Ich denke, dass es immer wieder einen Grund dafür gibt, dass die Grünen bei Olympia nicht dabei sind. (Abg. Brosz: Super Verkehrskonzept, oder?) Es ist aber so, dass wir versuchen wollen, auch die Grünen mit ins Boot zu holen, weil Olympia ein Projekt ist – das haben wir ja in Salzburg gezeigt –, das die Menschen verbindet und das schon im Jahr 1997 zu einem starken Schulterschluss zwischen Stadt und Land geführt hat.

Es war erfreulich, wie auch in der Bewegung anlässlich der ersten Bewerbung damals schon ein ganzes Land hinter einer solchen Bewerbung gestanden ist, und jetzt ist es erfreulich, wie auch ein Großteil der Fraktionen und wie auch die Menschen im Land Salzburg und auch in ganz Österreich – denn es gibt auch eine österreichweite Befragung, wie die Menschen in Österreich zu Olympischen Spielen stehen, mit einem durchwegs positiven Ergebnis von fast 80 Prozent – hinter diesem Vorhaben stehen, und jetzt bekommen wir auch noch die Unterstützung der Bundesregierung, und das ist


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