Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 133

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500 Millionen € weniger an TV-Einnahmen. Warum ist denn das so? – Es ist ja auch klar, dass das Interesse für die Winterolympiade deutlich zurückgegangen ist. Sie wissen so gut wie ich, dass Wintersportereignisse, dass Schirennen nur mehr in Österreich übertragen werden. Es ist das einzige Land, das Schirennen live überträgt. Für Österreich mag das ja ein Thema sein. In allen anderen Ländern muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass das Interesse geringer ist.

Es gibt jetzt eine Haftung, die vom Bund für außerordentliche Fälle erteilt wird. Der außerordentliche Fall ist ja relativ leicht zu prognostizieren: Wenn Sie 500 Millionen € an Ausgaben aus dem Budget einfach herausstreichen beziehungsweise sie durch Einnahmen bedecken, die einfach nicht vorhanden sind, dann wird der außerordent­liche Fall eintreten, dass das Budget nicht hält und somit die Bundeshaftung deutlich höher wirksam wird.

Es geht jetzt also nicht mehr nur um die Frage, wie man generell dazu steht, sondern wir finden, das ist deutlich unseriös. (Beifall bei den Grünen.)

15.52


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Maier zu Wort. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


15.52.42

Abgeordneter Mag. Johann Maier (SPÖ): Frau Präsidentin! Die zu dritt vereinigten Staatssekretäre begrüße auch ich recht herzlich! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Salzburg ist aus unserer Sicht auf dem besten Weg zu einer guten Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2014.

Wir haben gestern im Budgetausschuss die Fragen der Budgetrelevanz, aber auch andere Fragen ernsthaft und sehr lange diskutiert. (Abg. Öllinger: Aber ohne Antwort! Der Staatssekretär sagt ja nichts!) Es hat Probleme gegeben, und eines der Haupt­probleme – das gestehe ich zu – war das Problem – das allerdings seit gestern beseitigt ist –, dass das Internationale Olympische Comité die Einnahmen aus den Fernsehrechten während eines laufenden Verfahrens reduziert hat.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Gestern tagte allerdings auch der Aufsichtsrat in Salzburg, und der hat nach langen Diskussionen ein ausgeglichenes Budget von 772 Millionen € für die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2014 beschlossen, sollte Salzburg den Zuschlag erhalten.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist ein realistisches Budget. Dieses Budget kann auch deswegen realisiert werden, weil Salzburg im Gegensatz – und ich betone das! – zu den Mitbewerbern wie Sotschi und Pyeongchang bereits über bestehende Anlagen verfügt.

Wer sich mit unseren Mitbewerbern auseinander gesetzt hat, wird erkennen, dass in Südkorea alle Anlagen neu errichtet werden müssen. Dasselbe gilt auch für Sotschi. Da müssen die Liftanlagen und die Eishallen genauso wie die Anlagen für den alpinen Bereich neu errichtet werden. Nicht so in Österreich! Daher ist auch die Durch­führung der Olympischen Winterspiele mit diesem Budget möglich.

Die Spiele sollen in der Sportwelt Amadé stattfinden, in Bischofshofen und  ich möchte das ausdrücklich hervorheben! auch im benachbarten Bayern, wo wir die Rodelbewerbe und auch die Bobbewerbe durchführen können. Diese Anlagen müssen wir daher und das ist ökologisch sinnvoll  in Österreich nicht neu errichten.

Ich glaube daher, dass dieses Konzept ein sinnvolles ist und darf dem Präsidenten des Österreichischen Olympischen Comités, Dr. Leo Wallner, den ich übrigens sehr herzlich hier begrüßen möchte, versichern, dass wir die sozialdemokratischen Abge-


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