muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – als die Wirtschaft in Japan. Und was interessant ist: Seit dem zweiten Quartal hat Österreich, hat die österreichische Wirtschaft mit ihren Wachstumsraten sogar die Vereinigten Staaten überholt. Die österreichische Wirtschaft wächst schneller als die der Vereinigten Staaten!
Das ist aber nicht eine Frage, die einzelne Unternehmen betrifft, sondern das ist wesentlich für uns alle. Was uns besonders zuversichtlich stimmen kann, meine Damen und Herren, ist, dass wir etwa bei der Kaufkraftparität, beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf eine wirkliche Schallmauer durchbrochen haben, etwas, was uns wenige zugetraut haben in Österreich. Wir haben im heurigen Jahr mit einem Bruttoinlandsprodukt von 34 000 € pro Kopf die so reiche Schweiz überholt, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP.)
Österreich liegt in der Zwischenzeit vor der Schweiz, was das Wirtschaftswachstum und das Bruttoeinkommen pro Kopf betrifft, und wir gehen davon aus, dass wir auch in den nächsten Jahren eine sehr stabile Wachstumsentwicklung und einen nachhaltigen Wachstumspfad haben werden. Der Chef-Ökonom der Österreichischen Notenbank, Mooslechner, stellt fest, dass es seit 25 Jahren keine so gute Situation für die Wachstumsperspektive der österreichischen Wirtschaft gibt, wie es derzeit der Fall ist.
Diese Wachstumsperspektive, meine Damen und Herren, ermöglicht es uns, auch im Bereich Arbeitsmarkt ganz offensiv Ziele zu definieren. Es ist das erklärte Ziel, dass wir uns anstrengen, gemeinsam anstrengen, dass in Österreich bis zum Jahr 2010 Vollbeschäftigung gegeben ist. Vollbeschäftigung ist das Ziel unserer Politik, vor allem und in besonderer Weise für die jungen Menschen, damit wir auch das Problem Jugendarbeitslosigkeit entsprechend beseitigen. (Beifall bei der ÖVP.)
Die Zahlen weisen darauf hin: Wir sind auf einem guten Weg. Die Arbeitslosenrate sinkt. Wir haben etwa im November einen Rückgang bei den Arbeitslosen in absoluten Zahlen von fast 10 Prozent – 10 Prozent weniger Arbeitslose! –, und im selben Zeitraum, im November, haben wir über 65 000 mehr Menschen, die Arbeit haben. Das heißt: Die Richtung Vollbeschäftigung stimmt, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP.)
Auf diesem Weg werden wir letztendlich auch unsere politischen Bemühungen intensivieren, damit dieses Ziel auch tatsächlich Realität wird.
Wie bereits gesagt: Besonders wichtig ist die Jugendbeschäftigung. Wir haben etwa im Bereich der Langzeitarbeitslosen eine deutliche Senkung um fast 28 Prozent erreicht.
Diese so positive Ausgangslage ist von ganz besonderer Bedeutung. Das wird auch von außen so gesehen, meine Damen und Herren. Wir haben hier im Parlament, leider wenig beachtet von der Öffentlichkeit, vergangene Woche einen Besuch des Internationalen Währungsfonds gehabt, und die Vertreter des Internationalen Währungsfonds haben der österreichischen Wirtschaftsentwicklung seit dem Jahr 2000 und der Budgetentwicklung seit dem Jahr 2000 ein wirklich gutes Zeugnis ausgestellt. Der Internationale Währungsfonds sagt beispielsweise, die Hauptfaktoren für die österreichischen Wirtschaftserfolge – und die sind schwarz auf weiß da – sind beispielsweise eine stabile Finanzpolitik, gelungene Strukturreformen und, was besonders wichtig ist, die offensive Einbindung in die Wachstumsstrategie in den neuen Märkten Mittel- und Osteuropas.
Auf diesem Weg, meine Damen und Herren, müssen wir bleiben, auf diesem Wachstumspfad dürfen wir uns nicht beirren lassen! (Beifall bei der ÖVP.)
Auch die EU-Kommission hat unser nationales Reformprogramm bewertet und etwa im Bereich Klein- und Mittelunternehmen sogar formuliert, dass das österreichische KMU-Paket dieser Bundesregierung – ich zitiere wörtlich – „Vorbild und Quelle der Inspira-
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