Wifo, IHS, oder auch des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission –, so sieht es in Sachen Wachstum auch für die nächsten Jahre gut aus.
Klubobmann Molterer hat bereits darauf hingewiesen: Eine derartige Schlagzeile, einen derartigen Aufmacher habe ich in den vielen Jahren meiner politischen Tätigkeit noch nicht erlebt: „Ein kleines Wirtschaftswunder“! Mehr als 3 Prozent Wachstum, viele neue Jobs, Unternehmensgründungen, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf höher als das der Schweiz! (Zwischenruf des Abg. Ing. Westenthaler.) – Es war nicht irgendwer, der uns das bestätigt, sondern, Herr Kollege Westenthaler, das war immerhin der Internationale Währungsfonds, der gesagt hat, Österreich liegt nicht nur vor Deutschland – da sind wir schon seit Jahren derartige Meldungen gewohnt –, sondern erstmals auch vor der Schweiz.
Das aber, meine Damen und Herren, nicht etwa, weil ganz Europa so boomt, sondern Österreich erlebt das inmitten eines eher mäßigen europäischen Konjunkturumfeldes – und auch in Zukunft wird es so sein, dass Österreich schneller wächst als Europa, schneller als Japan; das hat Klubobmann Molterer schon gesagt. Kaum jemand kann sich daran erinnern, dass das einmal der Fall gewesen ist: Österreich wächst heute schneller als die USA und wird vermutlich auch in den nächsten zwei oder drei Jahren schneller als die USA wachsen. – Also eine Erfolgsgeschichte, auf die wir stolz sein können, eine Erfolgsgeschichte, die uns letztlich ein gutes Fundament für eine noch bessere Arbeit für die Zukunft bietet!
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wachstum ist aber kein Selbstzweck. Wachstum macht nur dann Sinn, wenn es Wohlstand, wenn es vor allem Arbeitsplätze bringt. Manche hier in diesem Hause – tendenziell eher auf der linken als auf der rechten Seite des Plenums – haben in den letzten Monaten Kritik daran geübt, wenn ich seit April davon spreche, dass die Trendwende am Arbeitsmarkt erreicht ist. Nun gibt es auch sehr großauflagige Zeitungen, die von einer Trendwende am Arbeitsmarkt sprechen, davon, dass es endlich wieder mehr Jobs gibt. Also das, was Insider wie ich schon seit April gesehen und gewusst haben, verbreitet sich jetzt allgemein.
Klubobmann Molterer hat die beeindruckenden Zahlen genannt: Wenn man bei etwas über 3 Millionen – zirka 3,3 Millionen – Jobs in Österreich pro Jahr 65 000 Jobs aufbaut, ist das beeindruckend! Wussten Sie, dass das der höchste Job-Zugewinn seit 1991 ist, also seit gut 15 Jahren? – Das ist doch wirklich beeindruckend und erfreulich und zeigt, dass wir aus einer guten Konjunktur mit einer guten Wirtschafts- und Arbeits- und Finanzpolitik das Beste gemacht haben. (Beifall bei der ÖVP.)
Wirtschaftlicher Erfolg und besser zu sein als das Umfeld – besser als die Europäische Union, besser als unsere Mitbewerber – hat natürlich auch etwas damit zu tun: Wie sind wir in Sachen Wettbewerbsfähigkeit aufgestellt? – Ich bin nicht jemand, der starr daran glaubt, dass Rankings immer auch absolut richtig sein müssen, aber wenn das renommierte World Economic Forum in Davos – also die Experten dieser Welt – in diesen Tagen sagen, dass Österreich sich im jährlichen Verhältnis wiederum um zwei Plätze verbessert hat und dass wir zu den europäischen Spitzennationen in Sachen Wettbewerbs-Performance gehören, dann untermauert das eben die Performance Österreichs, die sich dann in Wachstum und mehr Jobs äußert, meine sehr verehrten Damen und Herren.
Da ist es ganz erfreulich, dass nicht mehr nur der Export boomt – erfreulich genug, dass wir eine Exportnation par excellence geworden sind; wir werden heuer 100 Milliarden € an Warenexporten durchstoßen; eine weitere echte Schallmauer, die es hier zu durchstoßen gilt –, sondern auch der Inlandskonsum, der private Konsum, die Investitionen laufen gut. Und wir werden gut beraten sein, entsprechende Maßnahmen zu
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