Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll9. Sitzung / Seite 263

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lohn von 1000 € im Monat auf Vollzeitbasis soll durch die Sozialpartner im Rahmen eines Generalkollektivvertrages umgesetzt werden.

1) Jugendbeschäftigung/Lehrlinge

Ziele:

Stärkung der Lehre; leistungsstärkere Lehrlinge auf höherem Niveau.

Bessere Durchlässigkeit zwischen Lehrlingsausbildungssystem und dem schuli­schen/universitären Bildungssystem; kein Abschluss ohne Anschluss- Bildungschance (keine Sackgassen).

Maßnahmen:

Verlängerung des Blum-Bonus um ein Jahr bis 6/2008 (Modifizierung in Richtung Stärkung von Zukunftsberufen und Qualitätskriterien prüfen)

Weiterentwicklung des JASG durch reguläre Erstausbildungsangebote mit Lehr- oder gleichwertigem Abschluss (praxisorientierte Schulangebote, überbetriebliche Lehrwerk­stätten)

Reform der 9. Schulstufe - Nachholmöglichkeiten fehlender Grundkenntnisse und intensive und praxisnahe Berufsorientierung

Für Jugendliche, die mehrfach eine Erstausbildung abgebrochen haben, soll dieses Schulangebot zur Vorbereitung auf die berufliche Erstausbildung ausgedehnt werden (dänisches Modell)

Berufsmatura: Bessere Anrechenbarkeit der Lehrabschlussprüfung auf die Fach­bereichsprüfung.

Berufschule: Erhöhung der Durchlässigkeit Berufschule – sonstige Schulen: verbes­serte Anrechnung.

Wechselseitige Kündigungsmöglichkeit (Kündigungsfrist 1 Monat) am Ende des ersten und zweiten Lehrjahres; gleichzeitig vorheriges Mediationsverfahren (Abschluss vor dem Zeitpunkt des Kündigungstermines) und danach Aufnahmegarantie für den Lehrling in die Erstausbildungsangebote.

Vorantreibung des Modularkonzeptes auf Sozialpartnerebene bis Mitte 2007

Beibehaltung der Lehrlingsausbildungsprämie von 1.000 €.

Förderung von überbetrieblichen Ausbildungsverbünden (bestehende Modelle OÖ, Tirol, Vorarlberg) auf ganzes Bundesgebiet ausdehnen. Auch für diese Verbünde wird die Lehrlingsausbildungsprämie bereitgestellt.

Durchforstung der Lehrpläne von Berufschulen auf Verankerung von Fremd­sprachen­kenntnissen, IT-Ausbildung und Schlüsselqualifikationen; bessere Aus- und Weiter­bildungsangebote für Ausbildnerinnen.

2) Weiterbildung

Ziele:

Bildungs- und Wissensstandort Österreich: Ausbau als Exzellenzstandort, weitere Verrin­gerung der sozialen Selektion beim Bildungszugang.

Forcierung des Lebenslangen Lernens (LLL).

 


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