Freie Dienstnehmer: Gleicher Sozialversicherungsschutz wie echte Dienstnehmer
(ASVG) samt Beitrag zur Mitarbeitervorsorgekasse: volle KV, UV, PV, ALV, BMVG,
ev. IESG.
Forschung, Innovation, Technologie
Die Herausforderung
lautet, einen qualitativen und quantitativen Sprung nach vorn zu machen. Somit
stehen das Erreichen der Forschungsquote von 3% sowie die Forcierung des
Strukturwandels im Vordergrund: Österreich soll sich in den nächsten Jahren
zunehmend zu einem eigenständigen Produzenten von Spitzentechnologie und
zu einem erstrangigen Forschungsstandort entwickeln. Österreich muss sich
aus dem niedrigen und mittleren Technologiebereich zum Anbieter von Hochtechnologie
entwickeln. Deswegen müssen unsere Forschungs- und Innovationsstrukturen
für das Spiel in der Oberliga verstärkt werden. Eine solche Strategie
ist entscheidend für Wachstum und Beschäftigung in Österreich.
1. Mehr und langfristig in Forschung, Technologie und Innovation
investieren
Österreich soll
im FTI-Bereich die Lissabon-Ziele erreichen:
Auf Basis einer
Mehrjahresplanung soll bis 2010 die Forschungsquote auf 3% angehoben werden.
Mit diesen
Investitionen sollen möglichst hohe private Forschungsinvestitionen ausgelöst
werden, um das Verhältnis 1/3 öffentlich zu 2/3 privat finanzierterAnteil
F & E Quote nachhaltig zu etablieren.
Für die
öffentliche Hand bedeutet dies, dass die bestehenden Budgets und die Mittel
der Nationalstiftung und die derzeit 295 Millionen Euro aus den Offensivmitteln
(Technologiemilliarde) im Jahr 2007 zusätzlich um 50 Mio., im Jahr 2008 um
100 Mio., im Jahr 2009 um 250 Mio. und im Jahr 2010 um 400 Mio. Euro
aufgestockt werden.
Auf dieser Basis
sollen die Ausgaben des Bundes bis 2010 um rund 10% pro Jahr steigen.
Besonderes Augenmerk wird auf langfristige Finanzierungssicherheit
gelegt.
Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung soll seine
beratende Funktion fortführen.
Die Trennung strategischer und operativer Aufgaben ist zwischen
Ministerien und Agenturen umzusetzen. Die sehr große Anzahl der einzelnen
Förderprogramme soll durch Portfolioanalyse, Bündelung und Prioritätensetzung
weiter bereinigt werden. Die Ergebnisse von Evaluierungen sollen dabei starke
Berücksichtigung finden.
Für die österreichische FTI-Politik ist der europäische
Forschungsraum ein wichtiger Orientierungsrahmen. Sie leistet einen Beitrag zu
seiner Entwicklung und versucht, aus seinen Initiativen, namentlich den
europäischen Forschungsprogrammen, einen maximalen Nutzen zu ziehen.
Eine effizient abgewickelte und effektive steuerliche Forschungsförderung
ist weiter zu sichern und zusätzlich hinsichtlich ihrer Wirkung auf
kleinere Unternehmen weiter zu optimieren.
2. Investieren heißt: Humanressourcen aufbauen und entwickeln
Menschen und ihre
Entwicklungsmöglichkeiten sind die größte FTI-Ressource und gehören
besonders gefördert: Nachwuchsförderung, Mobilität und Frauen
stehen im Fokus.
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