Quelle:
„Heute“, 13. März 2007
Besonders von der
Kriminalitätszunahme betroffen sind die Bereiche Sachbeschädigung,
Einbruchsdiebstahl, Schlepperei, leichte Körperverletzung sowie Suchtgiftdelikte.
Im Vergleich der Bundesländer (Grafik) nimmt Wien einen besonderen Stellenwert
ein: Bereits 36 Prozent aller bundesweit verzeichneten Straftaten werden in der
Bundeshauptstadt begangen. Einige Zahlen und Fakten im Überblick:
Aktuell werden allein in Wien täglich
mehr als 20 Einbruchdiebstähle in Häuser und Wohnungen begangen
(APA, 12. Feb. 2007).
Die Zahl der Raubüberfälle in Wien
ist von 272 im Jänner 2006 auf 345 im Jänner 2007 gestiegen (APA, 12.
Feb. 2007).
Seit Jahresbeginn 2007 sind in Wien bereits
17 Überfälle auf Banken und Postfilialen verübt worden. Damit
hat sich die Zahl dieser Delikte gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres mehr als verdoppelt (APA, 14. März 2007).
Knapp 15.000 Straftaten wurden in
Niederösterreich in den Monaten Jänner und Februar angezeigt. Im
Vergleich zum Vorjahr ergibt dies einen Anstieg von 16 Prozent. Vor
allem die Zahl der Einbrüche in Häuser, Schlepperei und
Diebstähle ist enorm gestiegen. Fakt ist: „Laut Sicherheitsdirektion
handelt es sich dabei überwiegend um „importierte
Kriminalität“. Das größte Problem für Niederösterreich
sind laut Sicherheitsdirektor Franz Prucher derzeit Einbruchsdiebstähle,
aber auch Schlepperei. („Österreich“, 13. März 2007)
Die Aussagekraft der
eigenen und unverändert erstellten Kriminalstatistiken wird von BMI,
Polizei und Bundeskriminalamt nun stark relativiert (darin werde nur ein kurzer
Zeitraum abgebildet, tatsächlich sei der Kriminalitätsanfall
rückläufig), statt prompt Gegenmaßnahmen zu setzen. Apropos
Statistiken: „Verbrechen verwalten statt bekämpfen, lautet intern
das Motto. Damit offiziell alles super ist, wird geflunkert.“
(„Kronen Zeitung“, 11. März 2007)
Aufklärungsquote
sinkt: Aktuell weist die Aufklärungsquote im Jänner 2007
gegenüber dem Jänner 2006 ein Minus von 4,3 Prozent aus.
Unsicherheitsgefühl wächst: Nachhaltig drückt sich die negative Kriminalitätsentwicklung im abnehmenden subjektiven Sicherheitsgefühl der Bevölkerung aus: 45 % der Wiener sind nachts nicht mehr gern allein in der Stadt unterwegs (IMAS laut Kronenzeitung vom 15. März 2007). Die Österreicherinnen und Österreicher empfinden die Zunahme von Kriminalität und Gewalt als massive Belastung. Die absolute Mehrheit von 64 Prozent bezeichnet diesen Bereich als ihre vordingliche und größte
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