Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll16. Sitzung / Seite 20

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erscheint aufgrund der Budgetknappheit gefährdet, obwohl es auch nach Meinung des Bundesministers für Landesverteidigung für eine funktionierende Luftraumüber­wachung bzw. die Transportkapazität zwingend erforderlich ist.

Auch das Argument der Erlöse aus Immobilienverkäufen, die zur Gänze im Verteidi­gungs­ressort verbleiben sollen, ist nicht sehr überzeugend: Letztes Jahr konnten nach bedeutend höheren Ankündigungen nur 30 Millionen € aus Liegenschaftsverkäufen erzielt werden, angeblich sollen 2007 und 2008 aber von allen Einnahmen des BMLV 20 Millionen € pro Jahr dem Finanzministerium fix zufließen.

Die große Koalition gefährdet die Sicherheit:

Titelschlagzeile Österreich 20. Februar 2007: „Weniger Polizisten: Regierung kürzt bei Sicherheit“ ... „Massive Einsparungen im Sicherheitsbereich“ ... „Vor allem im Bereich der Sicherheit muss und will Molterer seinen Ministern Einschnitte aufbürden – über­raschend für einen schwarzen Finanzminister. Zu den Verlierern wird nach derzeitigem Stand das Ressort von Neo-Innenminister Günther Platter zählen. Laut Insider-Informationen soll es hier auf Beamtenebene massive Einsparungen geben. Molterer habe Platter bereits mitgeteilt, dass er mit Personalkürzungen rechnen müsse.“ ... „Aufgrund des vergangenen Wahljahres und der EU-Präsidentschaft davor seien im „Innenressort Einsparungen um deutlich mehr als 1.000 Beamte im Vorjahr verfehlt worden.““

Das Regierungsprogramm enthält für den Bereich des Innenressorts die etwas kryptische Formulierung: „Der Personalstand ist in einem Personalentwicklungskonzept mit Blick auf künftige Pensionierungen und die bevorstehende Schengenerweiterung dem Bedarf anzupassen und über die Legislaturperiode festzuschreiben. Dabei ist bei Bedarf von einer Erhöhung des Personalstandes auszugehen.“ Der Innenminister hat diese Meldungen zwar anfangs dementiert, seither aber gar keine Stellungnahme mehr dazu abgegeben.

Aus dem Justizministerium und dem Landesverteidigungsressorts gibt es ähnliche Gerüchte: Die Rede ist von Personaleinbußen und Budgetkürzungen, die eine Gefahr für die Leistungsfähigkeit der Organisationen bedeuten, jedenfalls sind keine dem Bedarf entsprechende Erhöhung von Personalstand und Budget in Sicht.

Die Bundesregierung hat bisher peinlich vermieden, irgendwelche Informationen über die geplanten und angeblich ausverhandelten (oder doch noch aufzuschnürenden) Budgets 2007 und 2008 an die Öffentlichkeit dringen zu lassen und verweigert sogar unzulässigerweise die Beantwortung parlamentarischer Fragen unter Hinweis auf ein entsprechendes „Schweigegelübde“ innerhalb der Bundesregierung.

Sicher ist: Heuer 620 Mio. € sowie 640 Mio. € im Jahr 2008 will die Bundesregierung im Budget einsparen. Dies geht zu Lasten der Sicherheit.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten nachstehenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird ersucht, im Bereich Sicherheit – also die Bundesministerien für Inneres, Justiz und Landesverteidigung betreffend –

1. bis zum Ende dieser Gesetzgebungsperiode keine Einsparungen oder Personal­kürzungen vorzunehmen,

2. einen den Umständen, nämlich

 


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