Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll16. Sitzung / Seite 21

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a. der Entwicklung der Kriminalität (im Vollziehungsbereich des Bundesministeriums für Inneres),

b. der Entwicklung der Anfallszahlen und Hafttage (im Vollziehungsbereich des Bundesministeriums für Justiz) und

c. den aktuellen Aufgabenstellungen (im Vollziehungsbereich des Bundesministeriums für Landesverteidigung)

entsprechenden Personalstand sicherzustellen und

3. für eine entsprechend moderne und leistungsfähige Ausrüstung zu sorgen.

Darüber hinaus wird die Bundesregierung ersucht, mit dem Ziel einer „Sicherheitszone Österreich“ einen regelmäßigen Sicherheitsgipfel mit Praktikern der drei Sicherheits­ressorts und gegebenenfalls anderen Ressorts, externen Experten und Vertretern aller fünf im Nationalrat vertretenen Parteien einzuführen, um alle Maßnahmen auf ihre Eignung für die jeweils aktuelle Bedrohungslage zu prüfen und ihre Umsetzung der Bevölkerung darzustellen damit die objektive Sicherheitssituation auch mit dem subjektiven Sicherheitsempfinden in Einklang gebracht werden kann.

Des weiteren wird die Bundesregierung ersucht, rasch die Teilstrategien der Sicher­heits- und Verteidigungsdoktrin umzusetzen und den in der Gesamtstrategie vorge­sehenen Prozess – einschließlich dessen verfassungsrechtlicher Absicherung durch Einführung des Begriffes der „umfassenden Sicherheit“ in der Bundesverfassung – fortzuführen. Die dafür bestehenden Organisationselemente in der Bundes­verwaltung sind entsprechend den Empfehlungen der Sicherheits- und Verteidigungs­doktrin, der Bundesheerreformkommission sowie der Arbeitsgruppe CIMIC beständig auszubauen. Ein entsprechendes Bundesgesetz für die Zusammenarbeit zwischen und innerhalb der Bundeseinrichtungen sowie mit den Ländern im Bereich des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM) – im Regierungsprogramm als Artikel 15a Vereinbarung angedacht – ist rasch vorzubereiten und dem Nationalrat vor­zulegen.

Der Bundesminister für Inneres wird insbesondere ersucht,

4. die Kräfte der Polizei mehr gegen organisierte Kriminalität, Drogen-, Menschen­handel und Schlepperwesen einzusetzen als gegen Einzeldelikte,

5. die europäische Zusammenarbeit beim Kampf gegen die (organisierte) Kriminalität weiter zu verstärken,

6. schon jetzt Vorbereitungen für verstärkte Schleierfahndungen für den Fall der Erweiterung des Schengenregimes (Wegfall der Grenzkontrollen) auf unsere östlichen Nachbarn zu treffen bzw. einer solchen Erweiterung erst zuzustimmen, wenn dafür wirklich alle Voraussetzungen getroffen sind,

7. im Anlassfall, also insbesondere bei der EURO 2008, die Grenzkontrollen wieder aufzunehmen,

8. Schwerpunktaktionen gegen Einbruchs- und Kfz-Diebstähle durchzuführen,

9. Schwerpunktaktionen gegen organisierte Bettelei durchzuführen,

10. die Polizeipräsenz auf der Straße weiter zu verbessern,

11. die Videoüberwachung an neuralgischen Hot-Spots sowohl in Wien wie auch in den Ländern zu verstärken,

 


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