Angefragt wurde auch, wie viele Ladendiebe in dieser kleinen Gemeinde aufgegriffen wurden; jeden Ladendieb erwischt man ja bekanntlich nicht. – Es waren im Jahre 2003 18, und im Jahre 2004 waren es weit über 100.
Meine Damen und Herren! Ich frage mich manchmal, wenn ich die Antworten auf diese unsere Anfrage lese, ob ich in der falschen Gegend war. Ich war dort, ich habe mit den Bewohnern gesprochen: Sie finden es unerträglich!
In der Antwort auf unsere Anfrage heißt es: Dort ist alles in Ordnung, dort passt alles, dort stimmt alles, da passiert nichts. – Wir brauchen zwar 39 und mehr ehemals Gendarmerie-, jetzt Polizeibeamte, die dort für Recht und Ordnung sorgen, aber es ist grundsätzlich alles in Ordnung. – Eine Gemeinde mit weniger als 2 000 Einwohnern braucht 39 Beamte aus dem Sicherheitsbereich, damit alles in Ordnung ist!
Meine Damen und Herren, dort ist gar nichts in Ordnung, dort ist überhaupt nichts in Ordnung! Dort stehen und lungern jene herum, die illegal in dieses Land gekommen sind. Machen wir uns doch nichts vor, auch wenn wir Gutmenschen sein wollen! Machen wir uns doch nicht vor, dass von 100 Asylanten 99, wenn nicht sogar alle 100, zu uns kommen, weil sie in ihrer Heimat auf Grund ihrer Rasse, auf Grund ihrer Religion, auf Grund ihrer politischen Anschauungen verfolgt werden! Sie kommen zu uns, weil sie es sich bei uns besser machen wollen. – Gut, sage ich, ist in Ordnung. Es sind auch viele Österreicher nach Kanada und nach Australien ausgewandert, damit sie es sich besser machen, aber die haben das Einwandern in da jeweilige Land beantragt, und es wurde genau überprüft: Bringen sie die Voraussetzungen mit, können sie unsere Sprache, passen sie sich unserer Kultur an und sind sie für uns vonnöten?
Bei uns geht man über die Grenze, wirft die Ausweise weg und sagt: Ich möchte es bei euch besser haben als anderswo! – Man überschreitet die Grenze mit einer illegalen Tat. Man ist also bereit, den Pfad des Rechtes schon mit dem Beginn seiner Karriere in Österreich zu verlassen. Und diese Menschen sitzen dann alle in diesem Erstaufnahmezentrum. – Das kann keine Lösung sein!
Natürlich gehen sie in die Kriminalität über. Was haben wir heute in der Debatte vorhin gehört? Jeder zweite Asylwerber wird straffällig. Meine Damen und Herren, da muss man sich überlegen, wie man das ändern kann. Das kann es doch nicht sein, das kann nicht die Lösung sein. Es kann nicht die Lösung sein, dass wir sagen, wir sind offen für alle. Wenn wir die Armen der ganzen Welt bei uns aufnehmen, dann sind wir innerhalb kürzester Zeit selbst arm; klarerweise, das geht einfach nicht. Und vor allem geht es nicht, dass wir jene aufnehmen oder jenen die Möglichkeit, zu uns zu kommen, so erleichtern, ja geradezu anbieten, die bereit sind, den Pfad des Rechtes zu verlassen.
Ich will jetzt nichts gegen die Tschetschenen sagen, aber es muss doch einen Grund haben, warum sich die Leute vor den Tschetschenen fürchten, und es muss auch einen Grund haben, dass es sich bei jeder dritten oder vierten Meldung über einen Asylwerber, der straffällig geworden ist, um einen Tschetschenen handelt. – Das muss doch einen Grund haben!
Wenn wir das machen, was wir in einem Entschließungsantrag, den wir bereits eingebracht haben, fordern, wenn wir diese Aufnahmezentren nicht in bewohnten Gegenden, nicht in den besten Gegenden, nicht mitten im Siedlungsgebiet errichten, sondern wenn wir solche Aufnahmezentren in Form einer Anhalteorganisation, wie es ja auch in Tirol diskutiert wird – selbst von nicht der FPÖ nahestehenden Politikern, obwohl es andiskutiert wurde von unserer Seite –, wenn wir einmal über unseren Schatten springen – wir sind ein gutmütiges Völkchen, das steht nun einmal fest –, müssen wir feststellen: Leute, so geht es nicht mehr! Im Burgenland direkt an der Grenze, weit weg von irgendwelchen Ortschaften, von irgendwelchen Städten, in Tirol oder sonst wo
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite