Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 21

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meinsam schaffen und angehen. Hier haben wir etwas zu tun. Es reicht nicht, dass die Industrie in diese Projekte miteingebunden wird, wir brauchen die Breite des Mittelstan­des – auch in der Forschungs- und Entwicklungspolitik –, genauso auch wie die Uni­versitäten. Es ist daher unser Ziel, dass wir in dieser Legislaturperiode bis zu 1 000 neue Stellen für Nachwuchsforscherinnen und -forscher schaffen, damit wir auch von dieser Seite diese Impulse entsprechend unterstützen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Meine Damen und Herren, ich habe gesagt, dass die Innovationskraft die beste Zu­kunftsversicherung ist, die ein Land überhaupt haben kann. Und eines der wesent­lichen Beispiele dafür wird unsere Antwort auf die Herausforderung der Klima- und Energiepolitik sein. Energie- und Umwelttechnologieoffensive, meine Damen und Her­ren, ist eine dieser Antworten. Hier sind wir in Österreich gut. Hier haben wir eine wirk­liche Vorreiterrolle, auch in den Märkten eine überdurchschnittliche Präsenz und vor allem ein überdurchschnittliches Wachstum. Und diese Dynamik wollen wir im Inter­esse der Umwelt und der Wirtschaft mit der Schaffung eines Klima- und Energiefonds unterstützen – immerhin dotiert mit 500 Millionen € in dieser Legislaturperiode, meine Damen und Herren!

Damit haben wir auch eine Chance, die wir nützen wollen und müssen, dass wir in einer Exportoffensive, die wir übrigens in dieser Legislaturperiode fortsetzen werden, einen starken, neuen Exportcluster mit Umwelt und Technologie schaffen. Das ist Chance für Umwelt und Wirtschaft, meine Damen und Herren, und es zeigt, dass wir wettbewerbsfähig sind. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.) Wir brauchen uns nicht zu fürchten, wir sind innovativ und damit erfolgreich!

Apropos: Diese Beispiele zeigen doch, meine Damen und Herren, dass eine internatio­nale Wirtschaft, eine Öffnung unserer Märkte für unser Land, für die Beschäftigten in dem Land und für die Unternehmerinnen und Unternehmer in diesem Land eine Chance und keine Bedrohung sind! Mit dieser Internationalisierungsoffensive, mit die­sem Budget zeigen wir auch, dass wir weiter für diesen Weg Mut machen wollen, meine Damen und Herren. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Ein zweiter, ein wichtiger Weg, diese Innovationskraft Österreichs zu fördern und aus­zubauen, ist, dass wir in die klugen Köpfe und in die Qualifikation unserer Kinder und unserer Jugendlichen besonders investieren müssen. Die Bildung und damit Bildungs­politik ist Teil einer erfolgreichen Politik für das Land, auch Teil einer erfolgreichen Standortpolitik.

Gut ausgebildete Menschen in diesem Land sind das Wichtigste, was wir zu bieten haben. Ich verwende das Wort „Rohstoff“ unter Anführungszeichen – obwohl es in der ursprünglichen Fassung meiner Budgetrede in diesem Zusammenhang ohne Anfüh­rungszeichen drinnen steht –, weil es viel mehr ist, nämlich das Wertvollste, was wir haben: die Qualifikation unserer jungen Menschen, meine Damen und Herren! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Wir investieren daher in diesen beiden Jahren zusätzlich 195 Millionen € in eine Bil­dungsoffensive, die die Qualität unseres Ausbildungswesens steigert, die die Ausbil­dung in kleineren Klassen ermöglicht. Damit ist die Senkung der Klassenschüler­höchstzahl ab Herbst dieses Jahres Realität, was uns die Möglichkeit gibt, mehr Auf­merksamkeit dem einzelnen Kind zu schenken. Das ist notwendig, um auch das kreative Potenzial der Kinder zu heben.

Auch die Universitäten erhalten mit diesem Doppelbudget, meine Damen und Herren, im Jahr 2007 um 172 Millionen € mehr als noch im Jahr 2006. Dieser Betrag wird im Jahr 2008 nochmals um 25 Millionen € aufgestockt. Wir können daher den Universitä­ten in den Jahren bis 2009 insgesamt 500 Millionen € zur Verfügung stellen. Es gibt nochmals 500 Millionen € für die notwendigen Investitionen in die baulichen Maßnah-


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