Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 22

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men. Das heißt: 1 Milliarde € mehr für Universitäten, meine Damen und Herren – ein richtiger und wichtiger Schritt! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Aber es gelingt uns gleichzeitig, dass wir nicht nur in die Universitäten investieren, son­dern auch die Stipendien für die Studenten im Durchschnitt um 12 Prozent anheben. Das höchste Stipendium wird von 606 € auf immerhin 679 € aufgestockt, das Durch­schnittsstipendium von 275 € auf immerhin 308 € pro Monat – ein wichtiger Schritt auch für die soziale Absicherung unserer Studierenden, meine Damen und Herren!

Wir setzen auch die Fachhochschul-Offensive fort. Gemeinsam mit den Investitionen in Bildung, Universität, Fachhochschule und Stipendien steigt der Anteil der Ausgaben für Erziehung, Unterricht, Forschung und Wissenschaft von 14,2 Prozent im Rechnungs­abschluss 2006 auf 15,2 Prozent im Jahr 2008 an – ein deutliches Signal, wie wichtig uns diese Investitionen sind! Immerhin sind es 6,5 Milliarden € im Jahr 2007 und 6,6 Milliarden € im Jahr 2008 für Unterricht und 3,96 Milliarden € für Forschung und Wissenschaft im Jahr 2007 und 4,04 Milliarden € für Forschung und Wissenschaft im Jahr 2008. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Meine Damen und Herren, es ist aber auch klar, dass die Frage der Qualität eines Standortes nicht alleine daran gemessen wird, wie viele Absolventen von Universitäten wir haben, sondern genauso wichtig ist mir und uns, dass wir der Ausbildung der Fach­arbeiter ein hohes Augenmerk schenken. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Immerhin können wir heute sagen, dass die Maßnahmen insgesamt dazu führen – vor allem das Wirtschaftswachstum! –, dass die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgeht – ein echter Erfolg, meine Damen und Herren!

Die Wirtschaftsforscher prognostizieren eine Arbeitslosigkeit für diese beiden Jahre von 4,3 Prozent beziehungsweise von 4,1 Prozent. Ich meine, andere Regionen in Europa würden in diesem Zusammenhang schon von Vollbeschäftigung reden; das sage ich auch einmal sehr ehrlich. (Beifall bei der ÖVP.)

Aber damit wir auf diesem Niveau weiterfahren können, meine Damen und Herren, braucht es die massive Offensive für Qualifizierung und Weiterbildung. Wir investieren daher in den Arbeitsmarkt die zusätzlichen 200 Millionen € gerne und müssen sie für die Qualifikation, insbesondere im Facharbeiterbereich, aufwenden, damit wir auch der Wirtschaft jene Arbeitskräfte zur Verfügung stellen können, die sie braucht, und zwar auch angesichts der positiven Wachstumsentwicklung.

Meine Damen und Herren, zur Frage der Lebensqualität in einem Land und der per­sönlichen Lebensqualität gehört nicht nur Bildung, Ausbildung und Forschung, sondern selbstverständlich auch Kultur. Gerade ein Land wie Österreich hat hohe Verantwor­tung für die Zukunft von Kunst und Kultur. Wir werden daher auch in dieser Legislatur­periode selbstverständlich der europäischen Initiative „Europäische Kulturhauptstadt Linz“ helfen, genauso wie wir selbstverständlich auch mit der Aufstockung für die Bun­destheater um 5 Millionen € im nächsten Jahr und mit der Aufstockung für die Bundes­museen um 6 Millionen € im nächsten Jahr unsere Wertschätzung der Kunst und Kultur gegenüber sehr klar zum Ausdruck bringen. – Meine Damen und Herren, das ist uns wichtig, das ist uns ein Anliegen! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Eine dritte wichtige Initiative ist die Investition in Infrastruktur, in Straße und Schiene. Ich sage Ihnen sehr offen, dass wir mit den 11 Milliarden €, die wir in dieser Legislatur­periode zur Verfügung stellen, das größte Infrastrukturinvestitionsprogramm haben, das es in einer Legislaturperiode gegeben hat – mit dem klaren Schwerpunkt auf Schiene. 6,4 Milliarden € für Schiene und 4,6 Milliarden € für Straße, das ist richtig und gut, meine Damen und Herren! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

 


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