Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 90

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Melk, der Basilika Maria Taferl gibt es hervorragende Kulturschätze. Immer mehr Men­schen suchen diese – und entdecken sie auch.

Es ist sicherlich sehr wichtig – und gerade das Mostviertel ist eine Region, die das in hervorragender Weise getan hat –, die Stärken herauszuarbeiten. Von der Mostbaum­blüte bis zum Most wird alles vermarktet. Es wird hier seit einigen Jahren sehr intensiv gearbeitet, und ich denke, gerade da sind die Regionen stark gefordert, ihre Ideen ein­zubringen und damit kleine Schritte zu machen und weiterzuentwickeln.

Die intakte Natur ist ein unschätzbares Kapital, mit dem wir mit großem Respekt und großem Verantwortungsbewusstsein umgehen müssen. Aber auch der gesamte Well­ness- und Gesundheitsbereich ist für den Qualitätstourismus natürlich ein großes Aus­hängeschild, und es ist für uns wichtig, auch da weiterzuarbeiten.

Aus dem Tourismusbericht geht hervor, dass gerade der Qualitätstourismus eigentlich derjenige ist, der am meisten boomt. Die 4- und 5-Stern-Hotels sind diejenigen, die wirklich große Erfolge erzielen. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft von Seiten der öffentlichen Hand viel Geld ausgeben, um in den Regionen, die vielleicht noch nicht so weit sind, die Anzahl der Betten und die Qualität insgesamt zu erhöhen.

Ich bin der Auffassung, dass die Aussichten für das Tourismusland Österreich auch in Zukunft gut sind und sich hervorragend weiterentwickeln werden. Und ich hoffe, dass wir im Tourismusausschuss gemeinsam diese Ziele für die Zukunft umsetzen werden. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

13.38


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Fleckl. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Frau Abge­ordnete.

 


13.39.02

Abgeordnete Anita Fleckl (SPÖ): Frau Präsidentin! – Der Herr Minister ist nicht da. – Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Es wurde natür­lich jetzt schon viel über den Tourismusausschuss gesagt. Auch ich freue mich, dass es endlich einen solchen hier im Hohen Haus gibt. Er ist längst überfällig, aber ich meine: besser spät als nie. Und ich meine, er ist eine gute Chance, eine Chance, den Blick vom charmanten, idyllischen Bild des Tourismuslandes Österreich mit verschnei­ten Bergen und rauschenden Bächen zu einer sicherlich knallharten Geschäftsbranche hinzulenken und ArbeitnehmerInnen wie auch Unternehmern hilfreich unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen und für sie Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Antrag ist meiner Meinung nach ein guter Start. Dieser Antrag, mit dem der Weg hin zu dem für Österreich so wichtigen Ganzjahrestourismus mit dem Konzept der Mo­dellregionen, die ich für sehr sinnvoll erachte, führen wird, ist gerade für benachteiligte Regionen wie auch für Klein- und Mittelbetriebe im Tourismus und Freizeittourismus so wichtig.

Aber auch der Bergtourismus, der als Basis der öffentlichen Wertschöpfung meines Er­achtens völlig unterschätzt wird, sollte hier einen neuen Stellenwert bekommen. (Beifall bei der SPÖ.) Über 500 Schutzhütten mit zirka 26 000 Schlafplätzen sind Teil der Erwirtschaftung des Tourismusbudgets im ländlichen Raum. Und so sehr sie sich von ihrem Zweck her gleichen, so unterschiedlich sollten sie in ihrer Behandlung durch das Gesetz und durch die Förderungen sein. Da bedarf es vieler Verbesserungen und Rah­menbedingungen, denn viele Fragen sind hier noch offen: Bewirtschaftung entspre­chend der Lage, Differenzierung der Auflagen nach Standorten. Zum Beispiel sollten Schutzhütten auf Kalkgestein in der Abwasserentsorgung anders behandelt werden als andere. (Beifall bei der SPÖ.)

 


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