Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 94

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Noch etwas: Frau Abgeordnete Trunk hat gesagt, sie bedanke sich bei Institutionen wie der Arbeiterkammer und so weiter. – Ich sage hier: Ich bedanke mich nicht nur bei den Mitarbeitern im Tourismus, ich bedanke mich in erster Linie bei den vielen kleinen und mittleren Unternehmerinnen und Unternehmern, die dazu beitragen, dass wir wirk­lich das Tourismus-Land sind. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

13.53


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Pfeffer. Auch Sie wollen 3 Minuten sprechen. – Bitte.

 


13.53.14

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Der Klimawandel zwingt uns, im Touris­mus neue Wege zu gehen: Wir dürfen nicht nur auf Skifahren im Winter und Bade- und Wanderurlaub im Sommer setzen, sondern wir müssen andere Möglichkeiten des Ausgleichs und der Erholung bieten, die ganzjährig zur Verfügung stehen.

Neben den klassischen Angeboten muss auf neue Trends beziehungsweise auf bereits bewährte Innovationen gesetzt werden, wie zum Beispiel den Gesundheits-Tourismus, Thermen- und Wellness-Urlaub.

Ein Erfolgsbeispiel ist mein Bundesland Burgenland: Hier zeigt sich, dass sowohl die Thermen-Regionen wie auch die Naturparks sehr gut angenommen werden. (Beifall bei der SPÖ.)

Hier sollen – und das wird auch in unserem Antrag gefordert – die medizinischen Be­treuungseinrichtungen in puncto Wellness- und Beauty-Zentren weiterentwickelt und ausgebaut werden. Wichtig dabei ist aber, dass die Bevölkerung in sämtliche Touris­mus-Projekte mit einbezogen wird: Die Menschen in diesen Regionen dürfen sich nicht überrumpelt fühlen und sollen sich mit der Regionalentwicklung identifizieren und auch davon profitieren.

Unsere Betriebe haben einmal mehr bewiesen, dass sie flexibel und anpassungsfähig sind, um den Gästewünschen zu entsprechen. Man muss genau hinschauen, was Gäste wollen, und dabei gleichzeitig flexibel reagieren.

Der Öko-Tourismus, meine Damen und Herren, zieht selbstbewusste Touristen an. Er schont die Umwelt und trägt zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Die Schaffung von Modell-Regionen soll eine Qualitätssteigerung bei kleinen Tourismus-Betrieben bringen, und auch grenzüberschreitende Projekte, wie der Neusiedler See-Tourismus es beispielgebend vorhat, sollen die Umwelt weniger belasten. Man nimmt Urlaub vom Auto und kann entweder mit einem Erlebniszug, der ein Teil des österreichisch-unga­risch-slowakischen Schirmprojekts ist, an Wochenenden und Feiertagen diese Einrich­tung benutzen, oder mit dem Neusiedler See-Bus – ein öko-mobiles Angebot im Frei­zeitverkehr – auch dieses nützen.

Die Neusiedler See-Region wurde als Modell-Region deshalb ausgewählt, da sie als ein ökologisch besonders sensibles UNESCO-Weltkulturerbe auch einen umwelt- und klimaschonenden Umgang mit Verkehr und Infrastruktur verlangt. Eine hohe Umwelt­qualität, meine Damen und Herren, ist das beste Kapital für unseren Tourismus, und das Weltkulturerbe Neusiedler See ist ein wichtiger Imagefaktor für den Tourismus ös­terreichweit. – Deshalb werden wir diesem Antrag natürlich gerne zustimmen.

Zu Frau Abgeordneter Moser: Liebe Gabi, ich würde dich gerne einladen in die Modell-Region Neusiedler See, um dir dieses Gebiet zu zeigen – damit du weißt, wovon wir sprechen. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

13.56

 


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