verstärkt am Erfolg der Unternehmen beteiligt werden
sollten, damit auch deren Nettorealeinkommen steigen. (Beifall bei der
ÖVP.)
Ich sehe es daher als Aufgabe des Plenums, entsprechende Anreize dafür zu schaffen. Genau das trifft ja ins Schwarze dieses gesamten Budgetentwurfes, nämlich dynamisches und flexibles Agieren mit Veränderungen. Es geht nicht um den Aspekt des Umverteilens, sondern um den sensiblen Umgang mit Geldern. Der neue Begriff des Sparens, das sorgsame Haushalten, wird mit den budgetierten Ausgaben 2007, die sogar unter jenen des Jahres 2006 liegen, bestätigt.
Meine sehr geehrten Damen und
Herren! Die Bilanz des Finanzministers ist ausgezeichnet. In diesem Land
gibt es etwas zu erben – dieses Erbe ist die Verpflichtung der
Politik, diese Werte zu erhalten, die dieses Land stärken. –
Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
17.51
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dobnigg. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.
17.51
Abgeordneter
Karl Dobnigg (SPÖ):
Werter Herr Präsident! Geschätzte Damen auf der Regierungsbank! Werte
Kolleginnen! Werte Kollegen! Dieses Doppelbudget trägt doch ein sehr
deutliches sozialdemokratisches Zeichen und eine sozialdemokratische Handschrift,
und es wurde damit auch ein Kurswechsel eingeleitet. Das Ergebnis sind nunmehr
mehr Fairness und mehr soziale Gerechtigkeit. Und was für uns besonders
wichtig ist: Es wurden die Giftzähne gezogen, vor allem im sozialen
Bereich, und hier vor allem für Österreichs Pensionistinnen und
Pensionisten. (Abg. Mag. Darmann: Das ist die Wahlkampfrede vom
vorigen Jahr!)
Eindeutige Verbesserungen zur bisherigen Situation sind zum Beispiel: Die bisherigen doppelten Abschläge bei der Korridorpension werden verringert. Der Abschlag im Altrecht wird halbiert. Bei der Schwerarbeiterpension wird es keine Abschläge für besonders belastete Berufsgruppen mehr geben. Erfreulich ist natürlich auch, dass die Kindererziehungszeiten für die Pensionen aufgewertet werden. Die Beitragsgrundlage für die Kindererziehungszeiten wird in Zukunft jährlich valorisiert, das heißt an die Inflation angepasst. Und Personen, die trotz ihrer geminderten Arbeitsfähigkeit die Anforderungen für eine Invaliditätspension noch nicht erfüllen, soll ebenfalls geholfen werden.
Ein sehr wesentlicher und sehr wichtiger Durchbruch gelang im Bereich der jährlichen Pensionsanpassung. Hier wird die Teuerung nun automatisch ausgeglichen. Ein ganz großer Meilenstein ist ebenso im Bereich der Mindestpensions- und Ausgleichszulagenbezieher gelungen.
Die sogenannte Hacklerregelung wird bis zum Jahr 2010 verlängert. Hier gebe ich zu, dass wir von der SPÖ natürlich weiterhin bei unserer Forderung bleiben: 40 beziehungsweise 45 Jahre sind genug! Diese Forderung werden wir weiterhin aufrechterhalten.
Ungelöst ist derzeit noch das große Problem der Pflege. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass unser überaus kompetenter Sozialminister Erwin Buchinger hier eine gute Lösung finden wird. Ich kann nur sagen, das Wort „sozial“ passt auf Sozialminister Erwin Buchinger sicher zu 100 Prozent, und es wird hier ebenfalls eine gute Lösung bei den Verhandlungen herauskommen.
Werte Kolleginnen! Werte Kollegen!
In diesem Sinne wünsche ich dieser Bundesregierung eine gedeihliche
Zusammenarbeit, viel Erfolg bei der Umsetzung der vielen positiven
Vorhaben und sozialen Verbesserungen zum Wohle aller Österreicherinnen und
Österreicher. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der
ÖVP.)
17.54
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