auch nicht weggeben!) – Na, selbstverständlich nicht! Davon hat ja auch Frau Bundesministerin Kdolsky nicht gesprochen. Wir müssen aber den Eltern helfen! Wir müssen sie unterstützen und wir müssen auch das Klima schaffen – und das tut Frau Bundesministerin Kdolsky! (Beifall bei der ÖVP.)
Die Frau Bundesministerin spricht Dinge offen an. Wenn Sie von den Kondomen reden, sage ich Ihnen: Es ging um AIDS-Vorsorge, nicht um Parteipolitik. Es geht darum, jungen Menschen klarzumachen, wie gefährlich es sein kann. Eine Sache, die vor 20 Jahren noch alle Menschen in der Öffentlichkeit bewegt hat, ist in Vergessenheit geraten. Sie ist deswegen aber leider nicht erledigt. Wir müssen junge Menschen auch darüber aufklären, welche Gefahren drohen. Das tut Frau Bundesministerin Kdolsky – und sie tut es in einer Art und Weise, wie es bei den jungen Menschen ankommt, und dann ist es auch richtig. Und daher sprechen wir ihr auch das Vertrauen aus. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Bei den Eltern ist das nicht so gut angekommen!)
Herr Abgeordneter Westenthaler, zum Rauchverbot: Ich verstehe ja nicht, warum das BZÖ die Nichtraucher nicht schützen will. Ich verstehe das schlicht und einfach nicht. Ich denke, es wäre dringend notwendig, auch hier festzuhalten, dass Frau Bundesministerin Kdolsky überhaupt nicht von einem generellen Rauchverbot gesprochen hat, ganz genauso wenig, wie ich das getan habe – ganz im Gegenteil! (Abg. Ing. Westenthaler: Jeden Tag etwas anderes!) Wir haben immer für die Wahlfreiheit gesprochen, aber für den größtmöglichen Schutz der Nichtraucherinnen und Nichtraucher. Dazu bekennen wir uns auch weiterhin – und das tut die Frau Bundesministerin ganz genauso. (Beifall bei der ÖVP.)
Es geht überhaupt nicht um die Bevormundung der Wirte. (Abg. Ing. Westenthaler: Die sehen das aber so!) Wir haben das gemeinsam mit den Wirten gemacht, und auch Frau Bundesministerin Kdolsky macht das gemeinsam mit der Gastronomie. Sie wird sicher einen Weg finden, mit dem alle Österreicher gut umgehen können.
Die Krankenversicherungsbeiträge: Herr Klubobmann Westenthaler, wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt. Wir haben mit diesem Gesundheitssystem auch schlicht und einfach erreicht, dass die Österreicherinnen und Österreicher alle jene Leistungen bekommen, die sie brauchen. Und das sind sehr viele. Gott sei Dank werden es immer mehr, weil die Medizin fortschreitet. Das kostet auch Geld, das hat seinen Preis. Wir wollen, dass dieses Gesundheitssystem erhalten bleibt. Die Hälfte des Geldes wird Frau Bundesministerin Kdolsky durch Einsparungen aufbringen, die andere Hälfte wird durch eine sehr moderate Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge abgedeckt. Ich bin überzeugt, dass die Österreicherinnen und Österreicher das gerne zahlen, wenn sie wissen, dass sie damit auch das beste Gesundheitssystem der Welt erhalten können. (Beifall bei der ÖVP.)
Der Beitrag, den wir in diesem Zusatzantrag haben, Herr Klubobmann Westenthaler, ist schlicht und einfach ein Beitrag, der sicherstellt, dass die Medikamente auch in Zukunft sicher sind. Darf ich Ihnen etwas sagen? – Als ich vor etwas mehr als vier Jahren Ministerin wurde, habe ich eine Situation vorgefunden, wo die Medikamente nicht ausreichend kontrolliert wurden. Es ist uns gelungen, mit der PharmMed Austria eine Institution zu schaffen, dass Zulassungen schneller bewerkstelligt werden und die Überprüfung der Medikamente auch entsprechend sichergestellt ist. Das wird jedem Österreicher und jeder Österreicherin sicher einen Cent wert sein, damit sie sichere Medikamente haben. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Die teuersten Medikamente in der EU!)
Was die Verstaatlichung der Ärzte anlangt, Herr Westenthaler: Ich kenne keine Gruppe, die sich verstaatlichen lässt, aber die Letzten sind sicher die Ärzte. (Abg. Ing. Wes-
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