können. Die
Finanzierung dafür ist ungeklärt. Die Einführung alternativer
Flugzeugtypen, wie sie ganz unverhohlen von der SPÖ angedacht sind,
etwa dem SAAB GRIPEN oder F-16 würde mehr als ein Jahr dauern und
sämtliche bisher für den EUROFIGHTER getätigten
Investitionen – in Summe fast 1 Mrd. € –
mit einem Schlag vernichten.
Darabos gefährdet
wissentlich Österreichs Souveränität nach 2008
Durch die Weigerung
von BM Darabos den heuer an Österreich zu übergebenden EUROFIGHTER-THYPHOON
die Lufttüchtigkeitsberechtigung nach § 7 Militärluftfahrzeug-Kennzeichen-Verordnung
auszustellen, verhindert er, dass flugtüchtige, erprobte und in anderen
NATO-Luftstreitkräften (z.B. Großbritannien und Deutschland) im Einsatz
befindliche Luftfahrzeuge dem Zwecke des § 26 MBG zugeführt
werden. Er gefährdet somit vorsätzlich die Einsatzbereitschaft des
Österreichischen Bundesheeres und ermöglicht Dritten die
Souveränitätsverletzung bzw. im schlimmsten Fall einen Angriff auf
durch das ÖBH zu schützende Rechtsgüter in Österreich.
Seine als
Begründungen getarnten Ausreden in diesem Zusammenhang sind legendär.
So hat sich mittlerweile herausgestellt, dass keine einzige von ihnen stimmt.
Die in Diskussion befindlichen Lizenzen der NATO bzw. der USA wurden bereits
2004 beantragt und nicht wie behauptet erst zum Jahreswechsel 2006/7. In diesen
Zeitraum fällt die Unterzeichnung eins MOU zwischen Österreich und
den USA – also die staatliche Genehmigung und Zustimmung der USA zu
diesem Vorgang, der nunmehr auf amerikanischer Seite fristgerecht im
Verwaltungswege abgearbeitet wird. Sie werden daher vor 2008 –
dem Datum der geplanten Einsatzbereitschaft des EUROFIGHTERS in
Österreich – zur Verfügung stehen. Die USA haben
mittlerweile die – vollkommen zeitgerechte – Erteilung
der gegenständlichen Lizenzen für Mai dieses Jahres in Aussicht
gestellt, was auch von der Botschaft der Vereinigten Staaten bestätigt
wurde. Die angesprochenen technischen Fähigkeiten sind für den
Flugbetrieb und den LRÜ-Dienst in Österreich derzeit überhaupt
nicht von Relevanz, sondern nur für den Luft-Boden Einsatz oder im
internationalen Verbund außerhalb des österreichischen
Luftraums. Diese Aufgaben werden derzeit weder von der F-5 noch wurden sie
jemals vom DRAKEN wahrgenommen. Kein Wunder also, dass diese Luftfahrzeuge
daher nicht über diese Fähigkeiten und technischen Einrichtungen
verfügt haben.
Es ist auch klar, dass
BM Darabos sowieso aufgrund seiner pazifistischen Haltung niemals die
Zustimmung zu solchen Einsätzen erteilen würde bzw. bei gegebenem
Flugzeugumfang (18 Stück in Zukunft) diese Aufgaben gar bedeckt
werden könnten. In diesem Sinne wäre es aus seiner Sicht daher gar
nicht notwendig auf diese Fähigkeiten abzustellen und somit auch aus
Einsatzsichtweise keine Notwendigkeit dafür gegeben.
Zusammenfassend kann
gesagt werden: der Bundesminister für Landesverteidigung entscheidet also
autonom über die Frage, ob und wann ein Militärluftfahrzeug in rechtlicher
Hinsicht und aus einsatzspezifischen Gründen zum Betrieb in
Österreich zugelassen wird. Seine Weigerung ist eine Pflichtverletzung im
Sinne der geleisteten Gelöbnisformel und damit ein Rechtsbruch der
letztendlich dem Ansehen Österreichs in der internationalen
Staatengemeinschaft und dem Österreichischen Bundesheer schweren Schaden
zufügen wird.
Verteidigungsausgaben
sinken auf 0,67 Prozent BIP
Darüber hinaus
hat Bundesminister Darabos mit seinem aus verhandelten Landesverteidigungsbudget
auch in anderen Bereichen einmal mehr bekräftigt, wie sehr ihm die
Ausdünnung und die materielle Aushungerung des österreichischen
Bundesheeres am Herzen liegt.
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