Anstiege gibt. Das ist – und das weiß Frau Abgeordnete Haidlmayr auch – in erster Linie auf einen statistischen Effekt zurückzuführen. Es ist nämlich so, dass gerade im letzten Jahr von Seiten des Arbeitsmarktservice im „Jahr der Menschen mit Behinderung“ ein Sonderprogramm eingeführt wurde, um besonders behinderte Menschen am Arbeitsmarkt zu unterstützen und ihnen auch Unterstützungen zukommen zu lassen.
Damit mehr Personen in den Genuss dieser Förderungen kommen, sind nicht nur Personen mit Behinderung, die nach den Richtlinien des Bundessozialamtes eingestuft sind, berücksichtigt worden. Es konnten vielmehr bereits 2 500 Menschen unterstützt werden, und zusätzliche 500 werden von diesem Programm weiterhin gefördert werden. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, wenn es darum geht, sich gerade um die Schwächeren und die ganz Schwachen am Arbeitsmarkt zu kümmern. (Beifall bei der ÖVP.)
Herr Abgeordneter Riepl hat die Arbeitsinspektion angesprochen; auch dazu möchte ich gerne etwas sagen. Dir sind natürlich die Einsparungen, die im Bundesdienst in den letzten Jahren notwendig waren – und wir alle bekennen uns ja auch dazu –, sicher durchaus bewusst. Seit 2000 waren Einsparungen im Ausmaß von 14 Prozent notwendig und wurden auch durchgesetzt. Gerade Minister Bartenstein war es wichtig, bei der sensiblen Materie im Bereich der Arbeitsinspektion, um eben die Arbeitssicherheit und Arbeitsplatzsicherheit zu gewährleisten und zu forcieren und auch Verbesserungen durchzuführen, möglichst wenig Einsparungen durchführen beziehungsweise umsetzen zu müssen. Er konnte damit erreichen, dass insgesamt nur eine Reduktion um 3,2 Prozent im Bereich der Arbeitsinspektion vorgenommen werden musste. Also in diesem Bereich gibt es so gut wie gar keine Personalreduktion, um die Arbeit dort auch weiterhin sicherstellen zu können.
Herr Abgeordneter Zanger hat die Jungunternehmerförderung angesprochen. Ich darf ihm dazu sagen: In diesem Bereich gibt es eine Aufstockung des Budgets um 2 Millionen €, und zwar von 4 Millionen € auf 6 Millionen €. Uns sind die Jungunternehmer ganz besonders wichtig, und deswegen nehmen wir auch über die AWS Geld in die Hand.
Replizierend auf Ihre Aussage zu den Betriebsrätinnen und Betriebsräten: Gestatten Sie mir, meine Damen und Herren, an dieser Stelle, den sehr engagierten, aktiven Betriebsrätinnen und Betriebsräten in allen Unternehmen Österreichs meinen Dank und meine Anerkennung für ihr oft unbedanktes Engagement auszusprechen. Ich glaube, die Betriebsrätinnen und Betriebsräte sind wichtige Partner für die Wirtschaft in schwierigen Zeiten ebenso wie in erfolgreichen Zeiten, wie es auch jetzt aktuell der Fall ist. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Frau Abgeordneter Lichtenecker sei zu ihrer Kritik an den Umwelttechnologien und an der internationalen Wirtschaft gesagt: Gerade beim Staatsbesuch in Südkorea zu Ostern, bei dem ich den Herrn Bundespräsidenten begleiten durfte, stand als ein ganz wichtiger Punkt die Umwelttechnologie im Mittelpunkt der Gespräche der Wirtschaftsdelegation. Der Präsident der Wirtschaftskammer Leitl hat da einen wichtigen Schwerpunkt gesetzt. Das war sozusagen eines der Highlights bei dieser Reise der Wirtschaftsdelegation. Also auch das ist ein wichtiger Aspekt! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Gestatten Sie mir, nun zu den eigentlichen Punkten meiner Rede zu kommen. Wie Sie wahrscheinlich wissen werden, hat mich Herr Bundesminister Bartenstein mit ganz zentralen Schwerpunkten in meiner Zuständigkeit beauftragt. Dazu gehört in erster Linie der Punkt „Frauen und Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt“. Gerade das wichtige Thema „Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt“ wurde hier in mehreren Debattenbeiträgen
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