bereits angesprochen, wobei die Forderung erhoben wurde, in diesem Bereich mehr zu fördern und mehr Aktivitäten zu setzen.
Ich möchte aber mit dem Thema „Frauen auf dem Arbeitsmarkt“ beginnen, etwas, was mir frauenpolitisch immer ein Anliegen war und auch in meiner jetzigen Tätigkeit ein ganz besonderes Anliegen ist. Wir haben uns im Regierungsübereinkommen das Ziel gesetzt, die Frauenerwerbsquote um 3 Prozent zu erhöhen. Wir sind da in den letzten Jahren in Österreich schon auf einem sehr guten Weg gewesen. Wir haben die EU-Vorgaben übererfüllt – wir liegen derzeit bei einer Frauenerwerbsquote von 63 Prozent. Im Laufe dieser Legislaturperiode wollen wir ein Plus von 3 Prozent erreichen. Und es gibt eine weitere Forcierung der Vollerwerbsquote der Frauen, etwas, was mir persönlich als Frau ein ganz wichtiges Anliegen ist.
Wir konnten mit zahlreichen Maßnahmen und Schwerpunktsetzungen in den letzten Jahren die Frauenarbeitslosigkeit massiv zurückdrängen beziehungsweise massiv reduzieren. Laut den Daten von Ende März 2007 konnten wir eine weitere Reduktion um über 6 000 Personen beziehungsweise fast 6 Prozent bei der Frauenarbeitslosigkeit erreichen. Also ein schöner Erfolg!
Das Förderbudget in diesem Bereich war und ist auch weiterhin entsprechend hoch. Im Jahr 2006 waren für Frauenprojekte über 425 Millionen € vorgesehen. Diese wurden im Rahmen des aktiven Förderbudgets des AMS eingesetzt. Das wird auch im Jahr 2007 weitergeführt werden. Nur zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren es nur 304 Millionen €. Hier gibt es also einen ganz massiven Anstieg für frauenspezifische Förderung. Im Rahmen der Beschäftigungsförderung wurden fast 100 Millionen € veranschlagt und für Qualifizierungsmaßnahmen und für Beihilfen fast 300 Millionen €. Also auch da schöne Zahlen!
Ganz wichtig ist es gerade bei den Frauen, dass das AMS massiv auch Existenzsicherung während der Teilnahme an Maßnahmen fördert und finanziert. Das ist gerade für Frauen, die in vielen Fällen Betreuungspflichten haben und aus diesem Grund dem Arbeitsmarkt nicht so, wie es oft bei Männern der Fall ist, zur Verfügung stehen können, eine wichtige Maßnahme.
2006 wurden 51 Prozent des geschlechtsspezifisch zuordenbaren Förderbudgets für Frauenmaßnahmen zur Verfügung gestellt und verwendet, obwohl Frauen – und ich glaube, es ist wichtig, das auch festzuhalten, weil es einfach die Dimensionen und die Relationen entsprechend veranschaulicht – nur 43 Prozent der insgesamt geförderten Personen ausmachten beziehungsweise deren Anteil an den Arbeitslosen betrug. Auch heuer wieder hat Herr Bundesminister Bartenstein in seinen Richtlinien, in seinen Vorgaben an das AMS einen Betrag von 50 Prozent des aktiven Förderbudgets von Seiten des AMS für Frauen sozusagen festgelegt. Auch da wird es weitere Schwerpunkte geben. Das wird dann im Rahmen der Maßnahmen und der Tätigkeiten des AMS bedarfsorientiert im heurigen Jahr entsprechend festgelegt werden.
Generell ist das „Gender Mainstreaming“ im Rahmen der AMS-Politik und -Vorgaben ein wichtiger Aspekt und hat hier vom Anfang bis zum Schluss entsprechend durchgeführt zu sein. Ein ganz wichtiger Schwerpunkt bei den Frauen ist der Wiedereinstieg in das Berufsleben nach familienbedingten Erwerbsunterbrechungen. Hier ist für das heurige Jahr im Rahmen der arbeitsmarktpolitischen Ziele und Vorgaben geplant, zirka 20 000 Frauen – und das ist eine beträchtliche Zahl – nach einer familienbedingten Unterbrechung nach mindestens sechs Monaten wieder in das Erwerbsleben zu integrieren und sie dabei zu unterstützen, um deren Unterbrechungen im Erwerbsleben entsprechend kurz zu halten. Es werden zirka 15 000 in weitere Schulungsmaßnahmen, die nach der Unterbrechung ganz wichtig sind, einbezogen werden.
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