Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 346

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minister, ein ganz ungewohntes Lob, das wir heute von fast allen Fraktionen für Sie gehört haben. – Mein Lob müssen Sie sich erst verdienen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Gaßner.) Ich komme nämlich aus der Region östlich von Wien, und alles, was in dieser Region an Ausbauten notwendig ist, ist so weit verschoben worden, dass das Ergebnis für uns alle wenig Freude bringen kann, und zwar aus einem einfachen Grund: die Bauarbeiten, die am Lobau-Tunnel geschehen werden, die Bauarbeiten, die an der S 1 geschehen werden, und die Bauarbeiten, die am Ausbau des Marchegger Astes der Ostbahn sowie an der Marchfelder Schnellstraße geschehen werden, werden alle zur selben Zeit geschehen, in derselben Region. – Es ist unvorstellbar, dass so viel Material zur selben Zeit bewegt wird, ohne dass das zu einem furchtbaren Chaos führt. Deswegen ersuche ich Sie wirklich dringend, all die Kreativität einzu­setzen, die Sie und andere haben, um ein Vorziehen der Projekte zu ermöglichen. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt wieder den Vorsitz.)

Ich weiß, dass diese Umweltverträglichkeitsprüfung für den Ausbau der Ostbahn notwendig ist. Ich denke daher, dass es notwendig ist, so rasch wie möglich damit zu beginnen, denn wenn wir noch lange warten, bauen wir durch die March den gleichen Tunnel, wie wir ihn durch die Donau bauen müssen, und allein der Tunnel kostet im Vergleich zu einer Brücke um 250 Millionen € mehr.

Ich verstehe, dass der Naturschutz so viel kosten darf, aber ich verstehe nicht, warum unsere Pendler, die Betriebe, die Menschen in der Region trotz der Notwendigkeit der Betriebsansiedlung das aushalten sollen, was sich momentan an Problemen aufstaut. (Abg. Parnigoni: Die letzte Regierung hat da viel verjankert!) Ich glaube, es ist lösbar, und ich denke, dass wir da sehr leicht weiterkommen können, wenn wir uns die Angelegenheit wirklich anschauen und miteinander eine Lösung für die Region erarbeiten. (Abg. Parnigoni: Das Projekt war schlecht vorbereitet! – Abg. Steibl: Ich bin gespannt, was Sie zusammenbringen werden!)

Es ist ganz klar, dass das ein unzumutbarer Zustand ist. 1947 hat der Eisstoß die Brücken über die March zerstört – und zwar alle. Seither konnte kein Lkw eine Brücke über die March überqueren, weil es keine gibt. (Abg. Parnigoni: Die letzten sieben Jahre wurden versäumt!) Und die vorliegenden Pläne würden bedeuten, dass der erste Lkw 2018 über die March fährt. Das kann nicht in unserem Interesse sein, das kann auch nicht im Interesse einer guten Nachbarschaftspolitik zur Slowakei sein, und daher erwarte ich, dass wir da gemeinsam rasch gute Lösungen zustande bringen. (Abg. Parnigoni: Das hat der Kukacka versäumt!) – Ich freue mich schon darauf, wenn ich Sie auch einmal loben darf. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Jarolim: Wie oft haben wir das dem Kukacka gesagt die letzten Jahre?)

15.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Loh­feyer. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


15.03.01

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Sehr geehrter Herr Minister! Meine Damen und Herren! Innovation, Forschung und Entwicklung sind wesentliche Gestaltungsfaktoren für die Zukunft Österreichs. Dass diesem Bereich mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, ist ein klares Bekenntnis des Bundesministeriums zum Fortschritt, der letztendlich ja auch der Bevölkerung zugute kommen wird. (Rufe bei der ÖVP: Bravo!)

Es ist wichtig, dass den Klein- und Mittelbetrieben mehr Informationen zukommen werden, wie sie mehr Förderung und Know-how für ihren Bereich erhalten können; gerade den vielen Klein- und Mittelbetrieben, die der Bevölkerung Arbeit geben und somit auch ihren Lebensstandard sichern.

 


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