gemeinsamen Schule zu unterstützen und die dafür notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
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Wir werden am nächsten Donnerstag bei der Abstimmung sehen, ob das bei der SPÖ-Fraktion auf Zustimmung stößt. (Abg. Parnigoni: Keine Sorge, wir wissen, was ...!) – Ja, ich weiß schon, Sie machen immer alles, ohne dass Sie im Parlament etwas beschließen, und dann passiert danach genau das Gegenteil!
Die „Koalitionsräson“ sitzt dort
drüben. (Der Redner zeigt in
Richtung ÖVP.) Da können Sie sich überlegen, ob Sie in
diesen Fällen auch sagen: Die ÖVP lässt uns nicht!, oder ob Sie
das, was Sie jahrelang versprochen haben, auch im Parlament sagen: Machen
wir! – Ich werde sehr genau aufpassen, wer über seinen Schatten
springt und ob das, was wir gemeinsam seit Jahren wollten, hier auch von der
sozialdemokratischen Fraktion unterstützt wird. – Ich hoffe
sehr darauf. (Beifall bei den
Grünen.)
9.13
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, auch ordnungsgemäß eingebracht und steht mit in Verhandlung.
Der Antrag hat
folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Brosz, Zwerschitz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Unterstützung
von Länderinitiativen zur Einrichtung einer gemeinsamen Schule in Modellregionen
eingebracht im Zuge der Debatte über Bericht des Budgetausschusses
über die Regierungsvorlage (39 d.B.): Bundesgesetz über die
Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2007
(Bundesfinanzgesetz 2007 – BFG 2007) samt Anlagen (70 d.B.)
Verschiedene Vergleichsstudien, allen voran die PISA-Studien, haben
gezeigt, dass Österreichs Schulsystem an einer sozialen Schieflage leidet.
Neben Deutschland ist Österreich jenes europäische Land, in dem die
Bildungschancen der Kinder am stärksten von ihrem Elternhaus
abhängig sind. Der soziale Ausgleich gelingt im österreichischen
Schulsystem kaum. Der Hauptgrund für die alles andere als ausgewogene
Chancenverteilung ist die Trennung der SchülerInnen nach nur 4 Jahren
Schulzeit. Da bereits das Halbjahreszeugnis in der 4. Volksschulklasse
für die Schulanmeldung herangezogen wird, fällt die wichtigste
Entscheidung für die Bildungskarriere nach nur dreieinhalb Jahren
Schulzeit.
Unterrichtsministerin Schmied hat nunmehr Modellregionen für eine
gemeinsame Schule angekündigt. Das Modell einer echten gemeinsamen Schule
- wenn also de facto alle SchülerInnen einer Region dieselbe Schule
besuchen - kann dafür sorgen, dass das österreichische Schulsystem
sozial gerechter wird. Mehrere Bundesländer haben in Aussicht gestellt,
solche Modell rasch umsetzen zu wollen. Gemeinsame Schulen können nur dann
funktionieren, wenn die individuelle Förderung ausgeweitet wird. Kinder
mit Lernschwierigkeiten müssen durch Fördermaßnahmen
ausreichend unterstützt werden.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgenden
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