Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 522

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

stimmen, Herr Minister –, dass aber im Vergleich zu 2008, zu den für 2008 geplanten Zahlen, keine deutliche, signifikante Steigerung mehr zu sehen ist, und das angesichts des steigenden Bedarfs an Studienplätzen. Das scheint mir also kein so groß gelun­gener Wurf zu sein.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung – Frau Kollegin Hakl hat es gesagt; sie sie ist jetzt aber leider nicht im Saal – werden zu einem großen Teil aus der Wirtschaft selbst finanziert. Auch da noch einmal ein Hinweis auf Ihr groß angelegtes Ziel in der Regierungserklärung, dass Sie 3 Prozent Forschungsquote erreichen wollen. Bei einem geschätzten BIP für 2007 von 270 Milliarden € würde das heuer 6,8 Milliarden € ergeben – eine Forschungsquote von 2,54. Wollten wir heuer diese 3 Prozent For­schungs­quote erreichen, müssten wir heuer noch einmal 1,6 Milliarden € zuschießen, Stand 2007. Das BIP hochgerechnet auf 2010 würde ergeben, dass wir bis in das Jahr 2010 einen zusätzlichen Bedarf von 2,3 Milliarden € hätten.

Herr Minister! Das Ziel ist zwar schön und nett niedergeschrieben, aber ob es wirklich eine Möglichkeit gibt, es zu erreichen, weiß ich nicht. Ich bin schon gespannt, wie Sie auf diese Frage antworten werden. – Danke sehr. (Beifall bei der FPÖ.)

14.11


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Fuhrmann. 5 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


14.11.43

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Ich glaube, die Basis für eine gute Ausbildung unserer Studierenden ist ein ordentliches Wissen­schafts­budget. Wenn wir dieses für das Jahr 2007 um 8,1 Prozent steigern können und konnten und jenes für das Jahr 2008 um 10,1 Prozent, dann ist eine gute Ausbildung garantiert.

Diese Investition in die Zukunft ist auch ein deutliches Zeichen dafür, dass diese Bundesregierung mit Bundesminister Hahn, der für dieses Ressort verantwortlich ist, nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt, sondern auch wichtige und richtige Schwerpunkte setzt.

Wenn man Studierende an Universitäten befragt, was ihnen wichtig ist, um ein Studium erfolgreich absolvieren zu können, nennen sie in erster Linie, vor allem Medizin­studenten beziehungsweise angehende Medizinstudenten, natürlich die Gewissheit, dass sie auch einen Platz erhalten werden.

Ich möchte mich bei Herrn Bundesminister Hahn sehr herzlich bedanken, denn ich glaube, er hat es geschafft, den Studierenden und jungen Menschen in Österreich eine Perspektive zu geben. Ich möchte ihm dafür danken, dass er sich mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung steht, in Europa einsetzt und auch dafür Sorge tragen wird, dass in Österreich alles erdenklich Mögliche unternommen wird, um zu gewährleisten, dass jeder junge Mensch, der in Österreich Medizin studieren möchte, dies tun kann – mit der Perspektive, eine ausreichende Ärzteversorgung in Österreich zu haben. (Beifall bei der ÖVP.)

Grundsätzlich geht es den Studierenden aber darum, optimale Ressourcen und Rahmenbedingungen auf den Universitäten vorzufinden. Ich glaube, Ziel muss es auch weiterhin sein, jungen Menschen dies garantieren zu können. Das bedeutet, in erster Linie in die Infrastruktur zu investieren, sie zu modernisieren und das Lehr- und Lernumfeld zu verbessern.

Man darf nicht vergessen, dass die österreichischen Universitäten natürlich auch einem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind. Unsere Aufgabe muss es daher


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite