Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 532

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Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Rada. – Bitte. (Abg. Eßl: 19,6 Milliarden € Überschuss in sechs Jahren!)

 


14.46.56

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Am Ende dieser Wissenschaftsdebatte und am Ende der Bildungsdebatte insgesamt, nach Unterricht und Wissenschaft ist es wohltuend, festzustellen, dass wirklich nicht nur ein hervorragendes Budget mit weiteren Ausbaumöglichkeiten geschaffen wurde, sondern auch wohltuend zu sehen, wie andere Minister anders agieren und wir uns nicht mehr über Liederbücher und Hausmusik unterhalten, son­dern tatsächlich über das, worauf es ankommt. Das vorweg als wohlgemeinte Fest­stellung. (Beifall bei der SPÖ.)

Für jede Regierung und somit für Österreich ist es wichtig, im Bereich der Wis­senschaft die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass wir Betriebe, Industrie und Gewerbe nicht nur erhalten, sondern auch ansiedeln können. Hier sind die Rahmen­bedingungen zu schaffen, und das war in der letzten Zeit nicht so. Aus der jüngeren Geschichte weiß jeder von Ihnen: Wenn das im Bereich der Wissenschaft und Forschung nicht funktioniert, sind die Konzerne weg. Beispiel Semperit: Es ist – so glaube ich – jedem noch in Erinnerung, wie dann die weitere Entwicklung vor sich geht. Auch die Baustelle Seibersdorf, die einer, der hier in diesem Hohen Haus sitzt und in der Regierungspartei gewesen ist, mit verschuldet hat und ein gerüttelt Maß zu dieser Baustelle beigetragen hat, ist natürlich jetzt aufzuarbeiten.

Ich bin froh, dass wir für diese „Baustelle“ ein Sanierungskonzept haben und wir viel­leicht im kommenden oder noch im heurigen Jahr sagen können: Diese Baustelle ist saniert!

Wir brauchen für die größtmögliche Internationalisierung daher den Forschungssektor. Ohne diesen wird all das nicht funktionieren. Und daher brauchen wir ein innovatives, kreatives Schul- und Ausbildungssystem, das in den verschiedensten Bereichen ja heute bereits andiskutiert wurde – von Sprachkompetenzen beginnend bis zu den weiterführenden Dingen. Es steht auch im Regierungsübereinkommen – und darüber freue ich mich, wenn es umgesetzt wird –, dass wir gewisse Durchlässigkeiten haben. Es darf keine Einbahnstraße geben zwischen Universität, Fachhochschulen, höher bildenden Schulen und sekundärem Bildungsbereich. Es muss dieses in einem durchgehen, um all diese Möglichkeiten für das lebenslange Lernen zu schaffen.

Herr Bundesminister, dieses lebenslange Lernen und dieses auch damit verbundene höhere Pensionsantrittsalter wird bewirken, dass wir zwischendurch verschiedene neue Ausbildungsmöglichkeiten brauchen. Es ist schön, dass es das Bildungs-Karenz­jahr gibt. Das wird aber vielleicht zu wenig sein, und wir müssen in dieser Richtung innovativ weitergehen. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Wissenschaft und Forschung sind unbedingt notwendig für einen Staat wie Österreich. (Beifall bei der SPÖ.)

14.49


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zum Teil Wissenschaft und Forschung liegen mir nun keine weiteren Wortmeldungen vor. Somit ist dieser Themenbereich erledigt.

 


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