Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 563

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Ein wichtiger Punkt: der Bereich behinderte Menschen. Herr Minister, auch da herz­liche Gratulation! Bei der Beschäftigungsoffensive ist es Ihnen gelungen, zusätzliche Mittel dem Herrn Finanzminister abzuluchsen. Ich denke mir, das ist sehr wichtig, denn die Arbeitslosenzahlen von behinderten Menschen sind gestiegen, vor allem von jungen behinderten Menschen, vor allem von psychisch kranken behinderten Men­schen und von lernbeeinträchtigten Menschen. Deswegen ist es auch wichtig, dass es hier Schwerpunkte gibt im Bereich der Beschäftigungsoffensive. Dass wir gerade im EU-Jahr der Chancengleichheit besonders für behinderte Menschen und eben für junge, psychisch kranke und lernbeeinträchtigte Menschen zusätzliche Dinge machen, ist ein wesentlicher Schwerpunkt.

Wichtig ist auch – denn Politik kann man nur machen, wenn man die Daten und Fakten auf dem Tisch liegen hat –, dass es eine Studie zur Situation von behinderten Men­schen gibt. Ich denke, auch hier zeigen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemo­kraten, dass wir ordentliche Politik machen, in deren Mittelpunkt das Leben der Men­schen steht. (Beifall bei der SPÖ.)

16.45


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich habe vorhin Folgendes noch nicht fest­gehalten: Der Entschließungsantrag des Herrn Abgeordneten Gradauer ist aus­reichend unterstützt, wurde ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Kickl, Gradauer und weiterer Abgeordneter

betreffend den abschlagsfreien Pensionsantritt mit 55 bzw. 60 Jahren im Rahmen der Langzeitversichertenregelung – „Hacklerregelung“

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (30 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundes­voran­schlages für das Jahr 2007 (Bundesfinanzgesetz 2007 – BFG 2007) samt Anlagen (70 d.B.): Kapitel 16 „Sozialversicherung“

Das Regierungsprogramm für die XXIII. Gesetzgebungsperiode führt zum Thema Pen­sionen aus, daß der abschlagsfreie Pensionsantritt mit 55 bzw. 60 Jahren im Rahmen der Langzeitversichertenregelung – der sogenannten „Hacklerregelung – bis 2010 verlängert werden soll, damit für jene Personengruppe, die lange Zeit hindurch Beiträge in das System eingezahlt hat, eine Verbesserung im Übergangsrecht erreicht wird.

Die SPÖ lehnte die „Hackler“-Definition der alten Regierung immer ab, genauso wie sie sich wiederholt unter dem Motto „45 Jahre sind genug“ gegen die zeitliche Begrenzung der Regelung ausgesprochen hat.

Auch die FPÖ hat sich immer für einen abschlagsfreien Pensionszugang nach 45 Arbeits­jahren eingesetzt. Es ist eine untragbare Situation, daß bei den Pensionen mit Ausnahmeregelungen und Provisorien Politik gemacht wird. Die Arbeitnehmer wünschen sich Sicherheit. Sie müssen wissen, unter welchen finanziellen Bedingungen sie die Pension antreten können. Vor allem für Bezieher niederer und mittlerer Ein­kommen geht es um jeden Euro.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 


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