Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 653

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Konsumenten können stolz darauf sein, dass die qualitätsvollen Lebensmittel, die unsere Landwirte produzieren, auch unter veränderten Rahmenbedingungen zweifellos ihre Qualität behalten.

Ich möchte nun einen Punkt anschneiden, der noch nicht angesprochen worden ist: das Thema Wein. Ich bin selbst Bürgermeister einer Weinbaugemeinde und denke, wir können stolz darauf sein, welche Qualität auch exportiert wird. Der Wein ist in Österreich zum Exportschlager geworden, und unsere Weinwirte und Weinbauern produzieren beste Qualität. (Beifall bei der ÖVP.)

Zum Schluss noch zum Thema Klimaschutz: Ich glaube, es ist nicht nur der Bund gefordert, der seiner Aufgabe zweifellos gerecht wird, es sind auch die Länder gefordert, es sind aber auch die Gemeinden gefordert. Auch da gibt es ein niederöster­reichisches Erfolgsmodell: „Verkehrssparen Wienerwald“ – all die Verkehrssparpro­jekte, die in Niederösterreich gestartet werden, werden von den Gemeinden mitge­tragen. Wir starten gerade in Niederösterreich ein neues Projekt, nämlich ein Alltags-Radwegenetz. Wir können sehr viele Fahrten – vor allem kurze Distanzen – mit dem Fahrrad bewältigen. Ich denke, jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, und mit diesem Budget leistet der Bund zweifellos einen großen Beitrag dazu! (Beifall bei der ÖVP.)

12.09


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mayer. Ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort. (Abg. Dr. Jarolim: Ich glaube, vom jungen Pröll könnte ...! – Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: Das verstehe ich nicht!)

 


12.10.25

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Ich hätte zunächst gerne auf meinen Vorarlberger Jungbauern-Kollegen reagiert, und zwar zum Thema Haiden, und vor allem auch erwähnt, was Bruno Kreisky für die Bauern als Erster gemacht hat: Ich denke nur an den Bereich Bauernpensionen et cetera. Das wäre ein eigenes langes Thema. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Scheibner: Hört auf zu streiten, arbeitet was!)

Ich stelle mich aber nicht ans Rednerpult, um mich in dieses Bauern-Hickhack einzu­mischen, sondern um mich zum Bereich Energie zu äußern. (Zwischenruf des Abg. Grillitsch.) Meine Damen und Herren, wir müssen Energiefressern im Allgemeinen und Energiefressern im Wohnbau im Besonderen endgültig den Kampf ansagen. Die Gebäudehüllen der überwältigenden Mehrheit der Häuser entsprechen eher einem Sieb als einer guten Dämmung. Ökologisches Bauen ist im Vergleich zu Regelförde­rungsbauten zwar etwas teurer, aber auf Dauer erwiesenermaßen billiger, also es hilft, Geld zu sparen.

Heute war auch von den Wohnbauförderungsmitteln der einzelnen Länder die Rede: Ich konnte über 20 Jahre im Bereich der Wohnbauförderung in Vorarlberg aktiv mit­gestalten. Ich habe im Auftrag unserer Umweltsprecherin Petra Bayr einen Vergleich über die einzelnen Wohnbauförderungsrichtlinien der Bundesländer gemacht. Ich weiß schon, dass in Vorarlberg bei Gott nicht alles besser ist, aber ich meine, die Förder­kriterien im Wohnungsbereich können in der Tat – auch im Vergleich mit Nieder­österreich – österreichweit als Vorbild gelten. So wird zum Beispiel ab dem Jahr 2008 die Regelförderung abgeschafft. Das heißt, energiefressende Häuser werden nicht mehr erlaubt werden, denn auch die Bautechnikverordnung wird abgeändert. Im Klartext: Für Häuser, die die Standards der Förderkriterien nicht erfüllen, wird es keine Baubewilligung mehr geben.

 


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