Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 135

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len Chancen nützen, Chancen im Breitensport, Chancen im Spitzensport und natürlich Chancen, die sich Österreich bieten, wenn es uns gelingt, große internationale Veran­staltungen nach Österreich zu bringen.

Ich möchte jetzt aber nur zum ersten Bereich, nämlich zum Breitensport, Stellung neh­men und die beiden anderen Bereiche beim nächsten Tagesordnungspunkt anspre­chen.

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bundessportorganisation ist es gelungen, zu einer Umschichtung der Mittel in einer Größenordnung zu kommen, über die man schon reden soll. Es stehen uns in Zukunft nur aus dem Sportbudget 3,6 Millionen € im ersten Jahr zur Verfügung, um gerade in den Schulen, aber auch schon in den Kinder­gärten etwas zu erreichen, was uns in den letzten Jahren nicht gelungen ist, nämlich mehr Kinder, mehr Jugendliche in Bewegung zu bringen. Wir sind hier tatsächlich ge­fordert, denn die Berichte, die wir bisher hatten, etwa der 1. Österreichische Adiposi­tas-Bericht, zeigen uns, dass das Problem des Bewegungsmangels und somit die Her­ausforderung für uns von Jahr zu Jahr größer geworden sind.

Wir werden daher gemeinsam mit der Frau Minister Dr. Schmied – die Gespräche sind schon geführt worden – zu erreichen versuchen, dass gerade in jenen Schulen, wo es eine Nachmittagsbetreuung gibt, wo Ganztagsunterricht ist – und diese Formen wer­den ja zunehmen –, täglich auch eine Einheit von Bewegung und Sport dabei ist, wobei nicht der Wettkampf, also Competition, das wettkampfmäßige Sportbetreiben, im Vor­dergrund steht, sondern die Freude am Sport. Wir wollen auch jene mitnehmen, die nicht sehr begeistert sind, wenn es um Sport und Bewegung geht. In den Bundeslän­dern existieren momentan unterschiedlichste Modelle in den Schulen. Wir sind dabei, Richtlinien zu erstellen, wo dann jedes Bundesland aus mehreren Modellen für sich wählen kann. Wir brauchen ja massiv die Unterstützung in den Volksschulen, der Lan­desschulräte, der Zuständigen in den Landesregierungen. Wir werden das, was es schon gibt, mit dem verknüpfen, was wir zusätzlich an Mitteln haben, um tatsächlich einen Qualitätssprung zu erreichen.

Der zweite Punkt, den ich in diesem Zusammenhang noch ansprechen möchte, ist auch ein ganz wichtiger: Schulen waren bisher so konzipiert, dass diejenigen, die nicht zum Lehrkörper gehört haben, als schulfremde Personen – wobei das Wort „fremd“ be­sonders betont worden ist – nicht sehr willkommen waren. Genau da brauchen wir auch die Unterstützung der entsprechenden Verantwortlichen in den Schulen, dass es uns gelingt, das zum Regelfall zu machen, was bisher der Ausnahmefall war, nämlich, dass Nicht-Lehrer, Trainer, Betreuer in die Schulen kommen, um gemeinsam mit den Kindern zu arbeiten.

Die finanzielle Grundlage haben wir auf Grund des Sportförderungsgesetzes. Und wenn diese Rechtslage bleibt, das Glückspielmonopol Bestand hat, dann haben wir auch in den nächsten Jahren die notwendigen Mittel dafür. Daher bin ich froh, dass das durch einen einstimmigen Beschluss hier im Nationalrat auch mit unterstützt wird, und wir werden gemeinsam mit der zuständigen Ministerin darangehen, ab 2008 – denn diese Änderung und die zusätzlichen Mittel haben wir ab 2008 – das so vorzubereiten, dass dann auch mit den zusätzlichen Mitteln das Bestmögliche erreicht wird.

Richtigerweise ist hier angesprochen worden – und da möchte ich mich auch intensiv dafür einsetzen –, dass es das Problem gibt, einerseits die Autonomie des Sportes zu wahren und andererseits die notwendige Kontrolle seitens der öffentlichen Hand zu gewährleisten. Nur: Wir haben das Recht, wenn sich die Mittel da seit 2000 verdoppelt haben – mehr als verdoppelt haben, und zwar von 30 Millionen auf mehr als 60 Millio­nen –, zu wissen, was mit diesem Geld passiert! Aber ich möchte im Einvernehmen mit den Fach- und Dachverbänden erreichen, dass immer auch entsprechende Berichte an


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