Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 143

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Korea knapp vor Salzburg. Ich glaube, man kann sagen, die Chance ist voll intakt für diese Olympia-Bewerbung. (Beifall bei der ÖVP.)

Es arbeitet ein ganzes Team von wirklich ausgezeichneten jungen Menschen für diese Bewerbung und wird ja auch dann am 4. Juli diese Bewerbung in Guatemala präsen­tieren. Man weiß ja, dass diese Bewerbung natürlich nicht nur aus diesem Evaluie­rungsbericht besteht, sondern dass auch eine Präsentation und viele andere Dinge wie Lobbying et cetera hier eine Rolle spielen. Man kann also gespannt sein, wenn am 4. Juli dann in Guatemala die Abstimmung stattfindet, denn wir sind hier sicher ganz vorne dabei.

Und ganz wichtig ist natürlich auch dieses Signal, das wir jetzt mit diesem neuen Anti-Doping-Gesetz senden. Doping ist ja ein internationales Problem, aber wir tun immer so, als ob das nur in Österreich stattfinden würde, das gibt es auf der ganzen Welt. Und heute setzen wir mit diesem modernen Anti-Doping-Gesetz einen entscheidenden Schritt, dem Sport und der internationalen Sportwelt zu zeigen, dass wir in Österreich für einen sauberen Sport eintreten. Und es ist sehr erfreulich, dass alle fünf Parteien diesen Kampf gegen Doping in Form eines Schulterschlusses führen, und deshalb auch einen herzlichen Dank an den Herrn Staatssekretär, der diese Anti-Dopingaktivi­täten in der letzten Zeit sehr tatkräftig unterstützt hat.

Wir haben auch etwas tun müssen. Obwohl wir im letzten Jahr das erste Anti-Doping-Gesetz im Bundessportförderungsgesetz beschlossen haben, haben wir hier etwas tun müssen, weil man hat zum Beispiel im Fall Mayrleb gesehen, dass hier Verbesserun­gen notwendig sind. Deshalb begrüße ich auch sehr die Einführung dieser nationalen Anti-Dopingagentur Austria, weil hier gewährleistet ist, dass solche Fälle in Zukunft nicht mehr eintreten können.

Ganz wichtig sind mir im Bereich des Antidopings die Information und die Prävention, und ich erinnere daran, wir haben mit dem Kollegen Maier diesbezüglich einen Antrag eingebracht, in dem es um die Information an den Sportschulen und auch um die Aus­bildung der Sportlehrer geht. Ich glaube, hier müssen wir auch ansetzen, dass die In­formation an die richtigen Stellen kommt, damit es hier in Zukunft weniger Vorfälle gibt.

Ich möchte mich auch bei den Mitarbeitern im BKA für die Ausarbeitung bedanken, an der Spitze beim Herrn Dr. Schittengruber. Ich glaube, dass das ein wesentlicher Bei­trag in der Form ist, dass wir der internationalen Sportfamilie und auch unseren Sport­lern ein klares Zeichen setzen. Wir freuen uns auf schöne Erfolge und auf einen saube­ren Sport in Österreich. (Beifall bei der ÖVP.)

14.57


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Brosz. Ich mache Sie darauf aufmerksam: Wir müssen um 15 Uhr zur Durchführung einer Kurzdebatte unterbrechen. – Bitte.

 


14.57.55

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Niki Lauda hat letzte Woche bei einem Runden Tisch, glaube ich, sehr offen davon ge­sprochen, dass er das nicht nachvollziehen kann und nicht versteht, dass wir bislang in Österreich im Zusammenhang mit Doping eigentlich immer nur die Opferrolle in den Vordergrund gestellt haben, aber offenbar irgendwo ja auch Täter am Werk gewesen sein müssen. Das war, finde ich, eine sehr bemerkenswerte Diskussion.

Wir haben geglaubt, dass wir letztes Jahr mit diesem ersten Schritt, diesen Anti-Do­ping-Bestimmungen im Bundessportförderungsgesetz, schon genügend Handhabun­gen gesetzt hätten. Aber es hat sich in einigen Fällen – Kollege Haubner hat es ange-


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