Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Ing. Hofer, Kickl und weiterer Abgeordneter betreffend die Berücksichtigung
der Einsatztätigkeit freiwilliger Mitglieder von Blaulichtorganisationen
in der Schwerarbeiterregelung, eingebracht im Zuge der Debatte zu den
Tagesordnungspunkten 2 - 5 in der 25. Sitzung des Nationalrates
am 6. Juni 2007
In Österreich
gibt es hunderttausende Freiwillige, die unentgeltlich bei Blaulichtorganisationen –
wie etwa der Feuerwehr oder dem Roten Kreuz – tätig sind.
Ein Teil dieser
Freiwilligen ist bei Einsätzen regelmäßig schwersten physischen
Belastungen ausgesetzt, da meist hohe körperliche Anstrengungen
erforderlich sind, um einen Einsatz erfolgreich zu beenden.
Die Leistungen dieser
Freiwilligen Helfer sind unersetzlich. Der hohe soziale Standard und die
Sicherheit in Österreich könnten ohne diese Freiwilligenarbeit nicht
in diesem Ausmaß gewährleistet werden. Der Staat profitiert von
dieser Freiwilligenarbeit enorm.
Die hohen Belastungen,
die im Rahmen bestimmter Tätigkeiten bei der Freiwilligenarbeit
auftreten, sind zweifellos als Schwerstarbeit zu bezeichnen. Schwerstarbeit,
die unentgeltlich und zugunsten der öffentlichen Hand erfolgt. Ein Teil
der Freiwilligen setzt dabei immer wieder bei schwierigsten Einsätzen
seine Gesundheit und sein Leben aufs Spiel.
Deshalb sollen jene
Jahre, in denen freiwillige Mitglieder von Blaulichtorganisationen
regelmäßig derartigen Belastungen ausgesetzt sind, bei der
Schwerarbeiterregelung berücksichtigt werden.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgenden Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle
beschließen:
„Die
Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage vorzulegen,
die sicherstellt, dass die Arbeit freiwilliger Mitglieder von Blaulichtorganisationen,
die im Rahmen von schwierigen Einsätzen regelmäßig schweren
körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, im Rahmen der
Schwerarbeiterregelung berücksichtigt wird.“
*****
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Steibl. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Frau Abgeordnete.
12.52
Abgeordnete Ridi Steibl
(ÖVP): Herr
Präsident! Frau Bundesminister! Herr Bundesminister! Herr Kollege
Hofer, Ihre Rede hat eine solche Tiefe gehabt, dass vor lauter Schrecken der
„Sozialfighter“, den Sie Herrn Bundesminister Buchinger
übergeben haben, abgestürzt ist. (Beifall bei der ÖVP.) Ich möchte einfach nur sagen: Man
soll sich überlegen, wie weit der Weg von einem Flugzeugtechniker zur
Technik der Sozialpolitik ist, und man sollte nur von dem reden, was man
versteht. Ich bin sehr froh darüber, dass es zwischen der Steiermark und
dem Burgenland eine Grenze gibt. (Beifall
bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Jetzt aber zur eigentlichen Sache: Für viel Aufregung, insbesondere bei Betroffenen und Organisationen, hat eingangs die vorgesehene ASVG-Novelle im Hinblick auf die neue Au-pair-Regelung gesorgt. Sie sind nunmehr alle einverstanden, insbesondere auch die Organisationen. Wir haben viele Gespräche geführt, und ich glaube, es ist gut vorbereitet worden.
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