Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 260

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hung zuzugestehen. Das wäre auch wichtig und notwendig gewesen, und das haben die Vorredner hinlänglich argumentiert. Da brauche ich doch nicht weiter diese Argu­mente zu wiederholen (Abg. Zweytick: 6 Millionen für die Förderung ...!), das ist ja nicht notwendig.

Noch etwas, Kollege Hörl, und deswegen bin ich auch noch einmal hier am Rednerpult: Du hast mich korrigiert und berichtigt. Ich habe ja lediglich aus der „Tourismuswirt­schaft Austria“ das zitiert, was du dem Redakteur am 15. Juni 2007 mitgeteilt hast.

Ich darf, bitte, noch einmal aus der „Tourismuswirtschaft Austria & International“ zitie­ren und zu Protokoll geben. Dort wurde vom Redakteur Günther Greul festgehalten – ich zitiere –:

Tatsache ist jedenfalls, dass die ÖVP-Vertreter an der Ausarbeitung maßgeblich betei­ligt waren – wir sprechen also jetzt über den Antrag Budgeterhöhung Österreich Wer­bung – und natürlich wussten, dass die Budgeterhöhung bereits für 2008 gefordert wurde. Volkspartei-Tourismussprecher Franz Hörl räumt einen unerfreulichen Anruf von Finanzminister und Parteichef Molterer ein, in dem dieser nachdrücklich auf das bereits beschlossene Zweijahresbudget hingewiesen habe. – Zitatende.

Lieber Franz Hörl! Es war richtig! Es war ein unerfreulicher Anruf. Du warst ja auch der Meinung, das bereits im Jahr 2008 das Budget zu erhöhen ist. Das ist hier so doku­mentiert. Wenn das nicht richtig ist, bitte schön, stelle das mit dem Redakteur Günther Greul klar. Es ist auf jeden Fall Faktum und es war so! Da sind wir einer Meinung ge­wesen, gemeinsam für den Tourismus etwas zu tun.

Noch ein Wort in Richtung SPÖ: Ich muss sagen, also Kollegin Trunk ist da wirklich sehr erfolgreich unterwegs. Ich würde mir wünschen, dass es auch andere Kollegen gäbe, die die Fraktion so auf positive Zustimmung zu einem Antrag bringen. Das haben wir ja heute miterlebt. Das scheint in anderen Ausschüssen nicht so möglich zu sein. Auf jeden Fall bedanke ich mich auch bei Melitta Trunk dafür, dass sie einerseits Wort gehalten hat, andererseits zum Tourismus steht und den Tourismus und vor allem den Tourismusausschuss nicht im Regen stehen lässt. Sie war es nämlich, die bei allen Besprechungen dabei war und immer wieder festgestellt hat, dass wir gemeinsam mehr für die österreichische Tourismuswirtschaft erreichen sollten. Wir sind oder waren auf einem guten Weg.

Wenn heute Kollege Hörl feststellt, dass man wieder zurück auf den Weg des Konsen­ses kommen sollte, so ist mir und uns das absolut recht. Lieber Franz, ich schaue mir das an, wie wir weitergehen, und bin schon gespannt, ob es uns gelingt, gemeinsam für die österreichischen Nationalparks zusätzliche Marketingmittel zu gewinnen. Das ist ja auch das, was du immer wieder wolltest. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Ausschusssitzungen im Herbst. Unterm Strich denke ich, dass diese Aussprache heute erforderlich war. Das war schon eine vergebene Chance. Ich bin aber auch der Mei­nung, dass wir mit Minister Bartenstein letztendlich jemanden haben, mit dem wir auch wichtige Sachen für die Tourismuswirtschaft bereden können. Und deswegen, als posi­tiv denkender Mensch, gebe ich aus meiner Sicht dem Tourismusausschuss noch ein­mal die Chance, gemeinsam etwas zuwege zu bringen. (Ruf bei der ÖVP: Bravo!)

Wichtig ist nur, liebe Freunde von der ÖVP: Ihr müsst zu dem stehen, was wir intern besprechen, auch wenn dann und wann einmal ein scharfer, kalter Wind auch aus den eigenen Reihen bläst. Da müsst ihr euch eine Anleihe bei der SPÖ nehmen. Die Me­litta Trunk ist stehen geblieben – eine Frau, die hier also Männerstärke bewiesen hat. (Abg. Steibl – in Richtung SPÖ –: Was ist jetzt mit der Gleichstellung?) Nehmt euch ein Beispiel an der Melitta Trunk. Dann werden wir für den österreichischen Tourismus zukünftig mehr erledigen. – Ich danke. (Beifall bei der FPÖ.)

21.33

 


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