Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll30. Sitzung / Seite 143

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Ich bin sehr froh darüber, dass es in Europa, egal ob es sich um christdemokratisch, sozialdemokratisch geführte Regierungen handelt, in der Zwischenzeit einen neuen Konsens gibt, dass die Wettbewerbsfähigkeit Europas durch eine stärkere soziale Balance ergänzt werden muss, damit nämlich dieses europäische Erfolgsmodell, auf das mit Recht heute hingewiesen wurde und das für viele Teile der Welt vorbildhaft ist, auch in Zukunft abgesichert wird. Und Österreich leistet dazu einen Beitrag, und darauf könnten wir eigentlich alle gemeinsam stolz sein, meine Damen und Herren. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Was die weiteren Versuche Ihrerseits betrifft, die Entwicklung und den Zustand unse­res Landes schlechtzureden, weise ich Sie darauf hin, dass erst vor kurzem das neue Handbuch, der „World Competitiveness Report“ herausgekommen ist, der die Staaten in einer Reihe von Fragen analysiert und Rankings durchführt. Und ich finde, es ist auch ein gutes Zeichen, wenn bei diesem Ranking in der Frage der Lebensqualität Ös­terreich an erster Stelle ist (Beifall bei SPÖ und ÖVP – Abg. Strache: Warum heißt es dann immer, dass kein Geld da ist, um Sozialprojekte durchzuführen? Das ist unglaub­lich!), dass Österreich in der Frage der Sicherheit, der Sicherheit der Personen und der Vermögenswerte, auf Platz eins ist (Beifall bei SPÖ und ÖVP), dass Österreich, was die Frage der nachhaltigen Entwicklung und den Umweltschutz betrifft, wieder auf Platz eins ist in dieser Liste (neuerlicher Beifall bei SPÖ und ÖVP) und dass auch, was die Frage der politischen Stabilität betrifft – da dürften die Autoren dieses Buches Ihre Tira­den noch nicht gehört haben –, Österreich auf Platz eins ist. Darauf kann man wahrlich stolz sein. Das ist die Arbeit aller Österreicherinnen und Österreicher. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, es gibt keinen Grund, Österreich schlechtzureden, auch wenn man noch so bemüht auftritt, wie das der Herr Ingenieur heute wieder gemacht hat.

Ich komme daher zur Beantwortung der einzelnen Fragen.

Zur Frage 1

betreffend die Olympia-Bewerbung möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass mir dies die Gelegenheit gibt, mich bei dem großartigen Bewerbungsteam mit Bürgermeis­ter Heinz Schaden, Landeshauptfrau Burgstaller, ÖOC-Präsident Leo Wallner (Abg. Ing. Westenthaler: Das war nicht die Frage!), Landeshauptmann-Stellvertreter Hasl­auer, Staatssekretär Lopatka und Franz Klammer und all den Mitarbeiterinnen und Mit­arbeitern herzlich zu bedanken. Ich glaube, sie haben einen guten Beitrag für Öster­reich geleistet. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Im Übrigen wurden nicht nur in den letzten Tagen, sondern in den letzten Monaten Maßnahmen gesetzt, die, so glaube ich, unsere Chancen verbessert haben. (Abg. Ing. Westenthaler: Sie haben nicht einmal von allen EU-Staaten die Stimme bekom­men!) Dabei war besonders wichtig, dass die Antidopinggesetzgebung durch das österreichische Parlament gegangen ist, dass wir der UNESCO-Antidopingkonvention beigetreten sind. Ich glaube, es war auch wichtig für das Ansehen Österreichs in der internationalen Sportwelt, dass diese Maßnahmen so einheitlich gesetzt wurden. (Abg. Ing. Westenthaler: Beantworten Sie die Frage!) Ich bedanke mich beim Parlament für die Kooperation in diesem Zusammenhang.

Ich glaube auch, dass das Auftreten der österreichischen Delegation dazu geführt hat, dass die Außenseiterchancen, die man uns eingeräumt hat, optimal genutzt wurden. Dass am Ende die Entscheidung eher über die Frage der Investitionsphantasie getrof­fen wurde und hier ganz offensichtlich 14 Milliarden € locken und auch neue Sponso­renverträge, das steht auf einem anderen Blatt. Es ist eine Entscheidung, die wir zur Kenntnis nehmen müssen, aber ich kann Ihnen sagen: Ich bin stolz auf die Salzburger


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