Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll30. Sitzung / Seite 169

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scher-Bewegung.) – Er hat mir gegenüber soeben den Wischer gemacht! Ich bitte nur, zu bemerken, auf welchem Niveau sich der Herr Kollege Westenthaler gerade befindet; das ist im Keller! – Und das alles trotz des „Westis“ – das war dieser kleine weiße Stoffhund mit dem orangen Halsband –, trotz des Ziels des BZÖ, 7 Prozent erreichen zu wollen, und trotz der „Mut gewinnt“-Plakate. Trotzdem haben Sie eigentlich ein be­schämendes Wahlergebnis eingefahren! (Abg. Ing. Westenthaler: Was Sie machen, ist beschämend! Beschämend fürs Parlament!)

Es gibt so viele Kommentare über Sie, Herr Kollege Ing. Westenthaler; ich habe mir nur einen herausgenommen – vielleicht geraten Sie jetzt noch mehr in Rage! –, das haben Sie sicher gelesen, vom diplomierten Frisurendeuter. Das drückt aus, welche Politik Sie machen. (Präsident Dr. Spindelegger übernimmt den Vorsitz.)

Der diplomierte Frisurendeuter sagt: „Ich schwanke“ – das ist die Politik von früher,
die er meint, Herr Kollege Westenthaler – „zwischen vorzeitigem Interventionserguss-Schnitt und Sag-Adieu-Toupet. Jedenfalls ist ein Drittel Ihrer Haare illegal und gehört abgeschoben.“ (Abg. Ing. Westenthaler: Haben Sie was Schlechtes gegessen? Oder was getrunken? Schauen Sie sich einmal in den Spiegel – und dann reden Sie weiter!) Das zeigt nur wieder, welche Inhalte Sie vertreten haben – kabarettistisch ausgedrückt.

Ich zitiere die „Salzburger Nachrichten“ vom 25. August 2006, wo ein Kommentar die­sen Inhalt hatte. (Abg. Ing. Westenthaler: Aber normal kann die nicht sein!)

Aber nebenbei gilt es auch, menschliche Qualitäten von Politikerinnen und Politikern anzuschauen, und auch da vertreten Sie einen Typ Politiker, der wirklich Aussagen ge­tätigt hat, wo man sich schämen muss, dass solche Leute hier im Hohen Haus sitzen. (Abg. Ing. Westenthaler: Das wird ja immer besser! Können Sie sich ein bisschen zu­rücknehmen?)

Vielleicht können Sie sich nicht mehr erinnern: Sie haben einmal zu einer Polizistin ge­sagt – und ich glaube, es ist sehr unangenehm, wenn ich das jetzt bringe –: „Schauen Sie nicht so blöd.“ „Wissen Sie denn nicht, wen Sie vor sich haben?“ „Für Sie als Poli­zistin wäre es besser, wenn Sie einige Kilo abnehmen würden.“ – Das steht im „profil“ vom 24. Oktober 1994. (Abg. Ing. Westenthaler: Wie eine Dreckschleuder reden Sie da!) – Das ist wieder einen Ordnungsruf wert! (Abg. Ing. Westenthaler: Das nehme ich mit Ehre zur Kenntnis! Gegen Ihr Niveau nehme ich jeden Ordnungsruf zur Kenntnis!)

Die Frau Präsidentin wird sich sicher das Protokoll kommen lassen, so wie Sie jetzt ge­rade mit mir reden, das ist unerträglich, Herr Kollege Westenthaler! Aber das richtet sich ohnehin von selbst.

Allein diese Ihre Aussage dieser Polizistin gegenüber ist es wirklich wert – und es hat sich gelohnt –, dass Sie nicht mehr in dieser Regierung sind. (Abg. Ing. Westenthaler: Das ist unglaublich! Sie sind es ja nicht wert, eine Abgeordnete zu sein! So etwas Letztklassiges!) Sie haben sieben Jahre lang nur politische Ankündigungen vom Stapel gelassen und haben eigentlich nichts geleistet.

Frau Sozialministerin außer Dienst Haubner! Sie haben diesen Sozialbericht, der in Wahrheit ein Armutsbericht ist – das wissen Sie genauso wie ich! –, mit Ihrer Politik zu verantworten gehabt. (Abg. Ursula Haubner: Ich habe ein Lob bekommen, vom Herrn Bundeskanzler!)

Es hat sich gelohnt, dass wir seit sechs Monaten einen sozialdemokratischen Bun­deskanzler haben, der gemeinsam mit der ÖVP jetzt versucht, ein Regierungspro­gramm auf den Weg zu schicken, das für viele Menschen in Österreich Verbesserun­gen bringt. – Sie sind ja nur neidisch! (Beifall bei der SPÖ.)

 


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