Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 212

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Moscheen wirklich der Integration? In der Bundesrepublik sind die Moscheen Keimzellen einer sogenannten Gegengesellschaft.

Es gibt die Entwicklung, meine Damen und Herren – auch darauf wurde hingewiesen –, dass sich die Moscheen in der Bundesrepublik zu sogenannten Medinas entwickeln. Dort praktizieren die Muslime das, was sie das Gesetz Gottes nennen. Da geht es, ganz einfach gesagt, um ein anderes Weltbild, um ein Weltbild einer anderen Gesetzgebung, da geht es um das Leben im Sinne der Scharia. Dort wird schon Kindern die Abgrenzung in der deutschen Gesellschaft anerzogen, dort lernen sie, die Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige zu differenzieren. Sie lernen, dass Frauen den Männern zu dienen haben.

Ich habe mich gefragt: Wo bleibt da der Aufschrei derer, die sich immer so gerne als linke Emanzen in Szene setzen, wenn es um die Verteidigung der sogenannten Rechte der Frauen geht?

Und sie lernen, dass Europäer unrein seien. (Abg. Strache: Schweinefleisch essen!) – Ja, weil sie das Schweinefleisch essen und sich nicht beschneiden lassen.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die Freiheitliche Partei ist nicht antiislamisch, wir sind nicht antiarabisch, wir erkennen das Lebensrecht des palästinensischen Volkes an, aber wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass das ein anderes Thema ist als die Zuwanderung, die hier zugelassen worden ist.

Ich sage und schließe mit Bassam Tibi, der gesagt hat – und dem ich mich vollkommen anschließen möchte –:

„Ich liebe Europa. Aber die Europäer haben vergessen, wofür sie stehen, sie haben kein Selbstwertgefühl mehr. Sie sind stolz auf ihre Toleranz und lassen Islamisten gewähren, die behaupten, dass es keine Gleichheit zwischen Mann und Frau gibt. Das ist keine Toleranz, das ist Indifferenz.“

Meine Damen und Herren! Die Indifferenz und die Ignoranz brauchen wir nicht, son­dern wir sollten stolz sein auf unser kulturelles Erbe, auf unser christliches Abend­land. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

17.12


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Ich gebe bekannt, dass der Ent­schließungs­antrag des Abgeordneten Kurzmann und weiterer Abgeordneter betreffend die Erstellung eines jährlichen österreichischen Islamisierungsberichtes ausreichend unterstützt ist, ordnungsgemäß eingebracht ist und damit auch mit in Verhandlung steht.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

des Abgeordneten Kurzmann und weiterer Abgeordneter betreffend Erstellung eines jährlichen österreichischen Islamisierungsberichtes, eingebracht im Zuge der Debatte über den Dringlichen Antrag, DA 309 A/(E), betreffend strikte Anwendung der Rechtsordnung zur Unterbindung der fortschreitenden Islamisierung und der damit verbundenen Terrorgefahr, anstatt Errichtung eines Polizei- und Überwachungsstaates in der 31. Sitzung des Nationalrates am 27. September 2007

Die Zahl der eingebürgerten Muslime hat sich seit der Volkszählung 1991 mehr als versechsfacht. Der Großteil dürfte laut Statistik Austria aus der Türkei und aus Bosnien stammen: Von Anfang der 90-er Jahre bis 2000 wurden 48.300 Türken und 12.400 Bosnier eingebürgert. Insgesamt verfügten 2001 unter den 339.000 Muslime in Öster-


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