Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 108

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Es geht darum, dass auch diese Jugendlichen und ihre Familien die gleiche Unterstüt­zung bekommen. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

14.57


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Der von Frau Abgeordneter Mandak einge­brachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Ver­handlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mandak, Zwerschitz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Anspruch auf Familienbeihilfe während des freiwilligen sozialen Jahres, eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Familienausschusses über die Regierungsvorlage (228 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird (316 d.B.)

Begründung:

Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb während der Absolvierung des freiwilligen sozia­len Jahres kein Familienbeihilfenanspruch besteht. Dies insbesondere deshalb, da in dieser Zeit kein sonstiges Einkommen erzielt werden kann und daher bei Wegfall der Familienbeihilfe – wie derzeit – jegliche soziale Absicherung fehlt.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Familienministerin wird aufgefordert, dem Nationalrat bis Ende 2007 einen Geset­zesvorschlag vorzulegen, der einen Anspruch auf Familienbeihilfe während der Absol­vierung des freiwilligen sozialen Jahres vorsieht.

*****

 


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Haubner. Frau Kollegin, ich werde Sie um 15 Uhr zum Aufruf des Dringlichen Antrages unterbrechen. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


14.57.25

Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Eine Studie aus dem Jahr 2006 hat gezeigt, dass Österreich, was die Familienleistungen anbelangt, im Spit­zenfeld liegt – es stimmt, was Kollegin Mandak gesagt hat –, vor allem im finanziellen Bereich, im Bereich der finanziellen Leistungen. Ich denke, Armut wird man nicht ganz verhindern können, aber gerade durch diese hohen finanziellen Leistungen wurde Armut auch in den letzten Jahren reduziert.

Wir haben in den letzten sechs Jahren das Familienbudget um 30 Prozent gesteigert! Ich denke nur an die größte Familienreform, die es jemals gegeben hat, die Einführung des Kinderbetreuungsgeldes; ich denke an die Einführung des einkommensabhängi­gen Mehrkinderzuschlages; ich denke an die Einführung der Geschwisterstaffelung, der Schülerfreifahrt, der Schulbücher, der sozialen Absicherung vor allem der Frauen,


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