Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 164

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Ich möchte auch sagen, dass, wenn letztendlich alle zusammenwirken, auch nicht mehr vorkommen kann, was die Arbeiterkammer kürzlich in einer Studie festgelegt hat: dass gerade in den Krankenhäusern in der Steiermark viele Kolleginnen und Kollegen vom Burnout betroffen sind. Also ich glaube, dass Belastungen weggenommen und verringert werden können, wenn alle an einem Strang ziehen.

Für die Vereinbarung dieser Ziele danke ich ganz speziell unserer Bundesministerin Andrea Kdolsky, für diese ambitionierte, durchdachte und letztendlich gelungene Ver­einbarung. Ich danke auch für die Finanzierung des Geriatrischen Krankenhauses in Graz und vor allem, mir ein großes Anliegen, für die Finanzierung der Klinik für Psy­chosomatik und Psychotherapie in Bad Aussee. Ich freue mich, dass diese Finanzie­rungen geklärt sind. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

13.56


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abge­ordnete Durchschlag. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.56.43

Abgeordnete Claudia Durchschlag (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Mi­nisterin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wir haben schon öfter gehört, Österreichs Gesundheitssystem ist nicht nur nach dem Empfinden der meisten Österreicherinnen und Österreicher ein exzellentes, sondern es steht auch nach den neuesten Untersu­chungen europaweit an erster Stelle. Damit das so bleiben kann, braucht es ein vo­rausdenkendes Organisations- und Finanzierungssystem.

Ich möchte aus dem vorliegenden Vertrag zwei Punkte herausgreifen, die mir aus mei­ner Tätigkeit als Physiotherapeutin wesentlich zu sein scheinen. Das ist zum einen die Stärkung der Interdisziplinarität, also der Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgrup­pen im Gesundheitswesen, und zum anderen der große Bereich der Gesundheitsförde­rung und der Prävention.

Interdisziplinarität müsste im Sinne der qualitätsvollen Arbeit für die Patienten selbst­verständlich sein. Sie funktioniert in den Krankenanstalten, Rehabzentren und auch Spitalsambulanzen meist sehr gut, im niedergelassenen Bereich hingegen braucht es noch große Anstrengungen, um im Sinne der Ressourcen und der Zeitökonomie befrie­digend zu funktionieren. Es kommt sehr oft nur durch besondere Initiative einzelner An­bieter im Gesundheitsbereich zur Zusammenarbeit; Kontaktaufnahmen jenseits von Zuweisungen sind die Ausnahme. Selbstverständlich erscheinende Übermittlung von relevanten Befunden gibt es oft nur auf Nachfrage. In Bezug auf die Stärkung der Inter­disziplinarität im extramuralen Bereich gibt es also noch genug Phantasie. – Danke, Frau Ministerin, für das Augenmerk, das im vorliegenden Vertrag darauf gelegt wird.

Der zweite Bereich, der mir sehr wichtig ist, ist der Ausbau der Gesundheitsförderung, gilt er doch als eines jener Mittel, um das Ziel der Gesunderhaltung der Österreicherin­nen und Österreicher zu erreichen und gleichzeitig unser qualitativ hochwertiges Ge­sundheitssystem erhalten und finanzieren zu können.

Finanzielle Mittel in der Höhe von 3,5 Millionen € werden jährlich zur Verfügung ge­stellt, um Vorsorgeprogramme mit überregionaler Bedeutung zu fördern. Ich denke, es wäre ein lohnendes Ziel, die finanziellen Mittel vermehrt für den Prophylaxe-Bereich zu verwenden, um weniger Geld für den Reparaturbereich ausgeben zu müssen.

Die Angehörigen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste verfügen auch im Bereich der Prophylaxe über viel Know-how. Sie haben eine qualitativ hochwertige Ausbildung, sind teamfähig und kundenorientiert. Sie sind sehr gerne bereit, ihr Wissen und Können im Rahmen der Bundes- und Landesgesundheitsagenturen zur Verfügung


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