Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 260

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Sie sind ja resistent in der Diskussion (Abg. Dr. Brinek: Nein, Sie sind das!), wenn man mit Ihnen redet, was zu verbessern ist. Sie sind getragen von Ihrer inneren Hal­tung. Das Einzige, was Sie ein bisschen heraushebt, ist, wenn Ihnen die Statistik sagt, dass es nicht passt. Daher gehört das her. (Abg. Dr. Brinek: Mein Gott, sind Sie simpel gestrickt!) Es ist richtig so. (Abg. Dr. Brinek: Eine Schule ist keine Firma! Abg. Murauer: Kommen Sie zum Bildungsdokumentationsgesetz!) – Ich komme schon zum Bildungsdokumentationsgesetz. (Demonstrativer Beifall bei der ÖVP. Abg. Dr. Bri­nek: Eine Schule ist keine Firma!) – Es ist so. Eine Schule ist keine Firma, da haben Sie vollkommen recht, aber letztlich ist auch Wissen ein bestimmter Erfolgsfaktor, der uns wirtschaftlich weiterbringen müsste.

Ich würde Ihnen empfehlen, reden Sie einmal nur mit Ihren Wirtschaftstreibenden! Ich weiß schon, dass es ein paar in der Kammer gibt, die nicht wollen, dass sich das Bildungssystem verbessert, damit man einfach ungebildete, ungeschulte Leute hat, die die niederen Arbeiten machen. (Abg. Kopf: Schämen Sie sich! So eine letzt­klassige ...!) Das höre ich auch oft aus der Kammer. Das ist so. Da gibt es auch gewisse Tendenzen. Das halte ich für völlig falsch. (Abg. Kopf: Setzen! Fünf! Abg. Murauer: Das ist ja unfassbar!)

Frau Bundesministerin! – Aha, jetzt ist sie weg. Aber es ist wirklich so. Das höre ich oft. Die Gefahr der Wirtschaft, dass man Leute nicht über die Fachmatura ausbildet, ist da. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Nein, das ist so, Herr Kopf! Du kannst es nicht wegstreiten. Es ist so. Das ist determiniert, und das ist auch abgesprochen zwischen euch. (Abg. Kopf: Das ist letztklassig!) – Nein, das ist nicht letztklassig, das ist so, weil sich die Wirtschaft und die Industrie fürchten, einfach durch bessere Bildung höhere Löhne zahlen zu müssen. (Zwischenrufe der Abgeordneten Dr. Brinek, Murauer, Steibl und Kopf.– Wenn Sie jetzt abstreiten, Herr Kopf, dass die Evaluierung für Ihren Betrieb ein ganz wichtiger Faktor ist, dann haben Sie nie mehr in Ihrer Firma gearbeitet. – Sie sind ohnehin nie zu Hause. (Beifall bei der SPÖ. Zwischenrufe bei der ÖVP.)

20.46


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zunächst gebe ich bekannt, dass der Abänderungsantrag der Abgeordneten Brosz, Kolleginnen und Kollegen ordnungs­gemäß eingebracht wurde, ausreichend unterstützt ist und daher auch mit in Verhand­lung steht.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Abänderungsantrag

des Abgeordneten Brosz, Freundinnen und Freunde,

zum Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (259 d.B.): Bun­desgesetz, mit dem das Bildungsdokumentationsgesetz geändert wird (379 d.B.)

Antrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Regierungsvorlage 259 d.B. Regierungsvorlage: Bundesgesetz, mit dem das Bildungsdokumentationsgesetz geändert wird, wird wie folgt geändert:

„Nach Z. 16 wird folgende Z. 16a eingefügt:

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite