Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 305

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Ich möchte aber noch kurz zu der Frühförderung sprechen, in der es hauptsächlich um Sprachkompetenz geht. Konkret geht es darum, dass alle Verantwortlichen, auch die Eltern, dafür zu sorgen haben, dass die Kinder bei der Schuleinschreibung so weit Deutsch können, dass sie dem Unterricht folgen können. In erster Linie geht es darum, den Eltern die Bedeutung sprachlicher Kompetenz für ihre Kinder bewusst zu machen. Es soll ihnen weiters bewusst gemacht werden, dass ihre Kinder die Möglichkeit zur Förderung vorfinden, falls das notwendig ist. Denn wie Sie bereits gehört haben: Es stehen wesentlich mehr Mittel dafür zur Verfügung.

Diese Frühförderung ist ein weiterer wichtiger Schritt, das Ziel aber lautet: Der Kinder­garten als Bildungsgarten. Es muss nämlich gelingen, alle Kinder sprachlich zu fördern, unerheblich welcher Muttersprache sie sind und von welcher sozialen Schicht sie kommen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Neugebauer: Sehr vernünftige Rede!)

22.34


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete Schasching kommt nun zu Wort. Ebenfalls 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


22.35.01

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Geschätzte Damen und Herren! Jeder von Ihnen, der zwei oder mehr Kinder hat, kennt die schwierige Situation, in die man gerät, wenn diese Kinder in verschiedenen Schulen sind und dazu noch an unterschiedlichen Tagen nach den bisherigen schul­autonomen Regelungen schulfrei hatten. Besonders extrem war dann die Situation, wenn diese fünf schulautonomen Tage auch noch am Stück konsumiert wurden. Das erzeugte jede Menge Druck bei den Betreuungspflichtigen, jede Menge Ärger bei den Familien wegen der verloren gegangenen Möglichkeiten, freie Tage auch wirklich gemeinsam zu konsumieren.

Damit ist nun zumindest teilweise Schluss. Ich bin sehr, sehr froh darüber, Frau Bun­desministerin, dass die Regelung auf Basis der Schulpartnerentscheidung getroffen wurde und ein Kompromiss, so er heute verabschiedet wird, den Schulpartner vor­gelegt haben, erzielt wird. Schulpartner, das sind gute Partner für das Ministerium – Elternverbände, Familienorganisationen –, und daher möchte ich auch eine ganz besondere Gabe heute überreichen, und zwar ein Hörbuch, das erste Hörbuch, dass das Schulkompetenzzentrum erstellt hat: „Eine andere Schule ist möglich!“ Als gute Partner wollen wir daran mitarbeiten, dass diese auch Realität wird. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Schasching überreicht Bundesministerin Dr. Schmied das ge­nannte Hörbuch. – Abg. Dr. Brinek: Wir wollen es auch hören! – Abg. Dr. Jarolim: Brinek soll noch sprechen!)

22.36


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Die BerichterstatterInnen wünschen kein Schlusswort. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim.) – Herr Abgeordneter Dr. Jarolim, Sie fordern offensichtlich einen Ord­nungsruf heraus.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Schulunterrichtsgesetz geändert wird, in 382 der Beilagen.

Hiezu liegt ein Verlangen auf getrennte Abstimmung der Abgeordneten Brosz, Kolle­ginnen und Kollegen vor.

 


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