Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 304

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unter­schiedlichen Lehrern beurteilt werden? Und warum wollen Sie, dass Eltern über Kinder anderer Eltern befinden können? Sagen Sie das! Wenn es Ihnen um das Kind geht, geben Sie auf diese Fragen eine Antwort und verstecken Sie sich nicht immer hinter AHS-Lehrergewerkschaftern. (Beifall und Bravorufe bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)

22.31


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Mayer, für den Ausdruck „scheinheilig“ erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf.

Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schittenhelm. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


22.31.31

Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ge­schätzte Frau Bundesminister! Hohes Haus! Zu meinem Vorredner: Für uns, für die Österreichische Volkspartei war und ist das Kind im Mittelpunkt. Deshalb sind wir auch für die Vielfalt, und deshalb sind wir auch dafür, die Guten zu fordern und die weniger Guten zu fördern. Das ist der Punkt. Jedes Kind ist anders. Jedes Kind hat andere Talente, und das ist es eigentlich, worum es geht. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP. – Abg. Parnigoni: Deshalb hat die ÖVP-Regierung den Förderunterricht gestrichen!)

Hohes Haus! Ich freue mich – es ist ein schöner Moment heute –, wenn ich das Kleinst­format von morgen aufschlage, wo „PISA-Test“ steht wie bei der „Millionen­show“. (Die Rednerin hält eine Zeitung in die Höhe.) Ich frage mich – da gibt es immer Gewinner –: Wer sind die Abcasher? Ich freue mich darüber, dass es hier eine 180-Grad-Wendung gibt, und da muss man dazu sagen ... (Abg. Parnigoni: Sieben Jahre haben Sie den Förderunterricht gestrichen!) – Ja, ja, ja.

Ich komme ganz kurz zum Schulzeitgesetz. Das Schulzeitgesetz ist ein wesentliches, weil es im Sinne der Familien, einer besseren Organisation eine Änderung herbeiführt. Ich freue mich darüber. Erstens haben wir dem Antrag der Schulpartner Rechnung getragen, zweitens für die Familien eine Verbesserung in organisatorischer Hinsicht geschaffen, vor allem für jene Familien, die Kinder an verschiedenen Schulen haben, und drittens bin ich auch überzeugt davon, dass es dem Wirtschaftsstandort Österreich gut tut, wenn hier zentral über das Bundesgebiet gesamt zwei Tage autonome Schul­ferien sind. (Beifall bei der ÖVP.)

Und als Viertes noch: Kollege Schelling hat im Ausschuss angeregt, auf der Homepage des Bundesministeriums auch kundzutun, wann diese autonomen Schultage sind, damit die Eltern eine Erleichterung in der Planung haben.

Ich bedanke mich herzlich und freue mich über die Schlagzeile des Kleinstformats. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)

22.33


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Muttonen zu Wort. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


22.33.26

Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Frau Kollegin Schittenhelm, Sie wissen offensichtlich schon sehr früh, in welche Richtung Kinder gehen werden, also haben Sie anscheinend so etwas wie hell­seherische Fähigkeiten, wenn Sie sagen, mit acht Jahren wissen Sie bereits, welches Talent ein Kind hat.

 


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