Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 176

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Effizienz von 55 Prozent sowohl bei Ethanol als auch bei Diesel haben, also bei Pflanzenöl. Und wenn wir Stroh von diesen Flächen ebenfalls als Energieträger nutzen, haben wir sogar eine Effizienz von 70 Prozent.

Das Einzige, was noch fehlt, um diesen guten österreichischen Energieträger in den Markt hineinzubringen, ist eine ausreichende Beimischung. Wenn es dort hapert, dann fehlen daneben auch die Tankstellen für E85. Denn das ist die Möglichkeit, dass jeder Österreicher selber entscheidet, wo er tankt, selber in Österreich unseren Super­ethanol tanken kann, sein Geld in Österreich lassen kann. Was dazu fehlt, ist eben ein entsprechendes Tankstellennetz. Dieses Tankstellennetz zu fördern und zu entwickeln ist eine wichtige Aufgabe des KLIEN-Fonds, und ich erwarte mir, dass da im kom­menden Jahr kräftige Impulse kommen, weil das sinnvoll ist.

Eine Bitte an die Grünen: Hört auf mit dem Alles oder Nichts! Das verschreckt die Leute und lähmt sie, macht ihnen Angst. Das ist nicht notwendig. Wir haben in Öster­reich viele Möglichkeiten, gute Schritte zu setzen. Ich würde daher sagen: Geht lieber mit, bleibt konstruktiv und verhindert jetzt nicht gute Projekte! Österreich kommt weiter. (Beifall bei der ÖVP.)

16.55


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Klement zu Wort. 7 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


16.55.18

Abgeordneter Dipl.-Ing. Karlheinz Klement, MAS (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Die Grünen haben es wieder einmal geschafft, die Klimahysterie zum Dogma zu erheben. Der Antrag zeigt, dass sie nicht auf Fakten eingehen, dass sie sich nur um Angst- und Panikmache kümmern und fatalistische Aussagen prägen, um ein Umwelthorrorszenario, das Ende der Zivilisation heraufzu­beschwören.

Da immer wieder der Stern-Bericht oder der IPCC-Bericht herausgeholt wird, dann muss ich sagen: Durch laufendes Zitieren wird er auch nicht wahrer! Dies ist nur eine mögliche Sicht der Wahrheit. Liebe Kollegen von den Grünen! Wenn Ihre Frau Glawischnig sagt, alle, die nicht dieser Dogmatik folgen, hätten das Rederecht abzu­geben und wären nicht berechtigt, hier zu reden, dann muss ich sagen: Von den Grünen lassen wir uns sicher nicht das Rederecht nehmen. – Das vielleicht als Erklä­rung zu Ihnen, liebe Kollegen von den Grünen. (Beifall bei der FPÖ.)

Was hier auffällt, ist eine neue Ideologie. Sie wollen erklären, alles, was Sie sagen, sei richtig und alles, was noch an anderer Meinung bestehen könnte, wäre falsch. – Und das ist eben nicht der Punkt. Sie wollen offenbar eine neue, weltumspannende Klima­diktatur schaffen und zurück in die Steinzeit. Wollen Sie mit dem Radl fahren? Ich habe vor Kurzem erlebt, dass Herr Kollege Pilz nicht mit dem Radl, sondern kreuz und quer durch Wien nur mit dem Auto fährt. Ich bin mit dem Radl unterwegs. (Abg. Mag. Kogler: Werden Sie realistisch!) – Nur so viel dazu, was die Umsetzung in Ihren eigenen Reihen anbelangt.

Aber ein paar Fakten, um auch klarzulegen, werte Kollegen von den Grünen, dass es eben auch eine andere Sicht zum Klima und zur Klimaentwicklung gibt. Und dazu Folgendes: CO2 ist kein Gift. Wäre CO2 nicht in der Atmosphäre, gäbe es keine Assimilation, gäbe es kein Pflanzenwachstum, keine Menschen, keine Tiere. – Das nur einmal als Faktum.

Eine Größenordnung, die auch ganz interessant für Sie ist: Wenn wir alle Ausstöße, die der Mensch an CO2 produziert, zusammenzählen, kommen wir ungefähr auf 5 Milliarden Tonnen pro Jahr. Die Autos produzieren ungefähr 2,1 Milliarden Tonnen


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