zen, um vor allem Unternehmungen dafür zu gewinnen, diese Energieeffizienz bei zukünftiger Produktentwicklung mit einfließen zu lassen.
Ein weiterer wesentlicher Bereich ist meiner Meinung nach die intelligente Energienutzung, das heißt, Energie dann einzusetzen, wenn sie nicht durch andere Maßnahmen substituierbar ist beziehungsweise ergänzt werden kann. Ich meine – um auch ein Beispiel zu nennen –, dass da besonders Städte und Gemeinden aufgefordert sind, im Bereich der Raumplanung Erschließungen, Flächenwidmungen so durchzuführen, dass auch die natürlichen Ressourcen optimal genutzt werden.
Ich bekenne mich hundertprozentig zur noch wesentlich stärkeren Nutzung der Sonnenenergie durch Solartechnik. Ich glaube, dass Österreich in diesem Bereich ganz enormes Potential aufweisen kann, denn bekanntlich kommt jeder dritte Sonnenkollektor, der in Europa installiert ist, aus österreichischer Produktion.
Ich bekenne mich auch hundertprozentig zu wesentlich stärkeren Forcierung von Photovoltaik. Ich habe das bisher bei unterschiedlichen Veranstaltungen unterstreichen können. In diesem Bereich ist, glaube ich, das vorhandene Potential überhaupt noch nicht genutzt. Ich höre daher mit großer Freude, dass im Rahmen der Novellierung des Ökostromgesetzes auch Bundesminister Pröll durchaus eine wesentlich stärkere Förderung von Photovoltaik in Betracht zieht.
Photovoltaik, meine sehr verehrten Damen und Herren, zählt, wie es scheint, im Ausland wesentlich mehr. Österreichische Unternehmen beklagen, dass 97 Prozent der hergestellten Anlagen exportiert werden, leider nur 3 Prozent in Österreich selbst Anklang finden. Dagegen muss natürlich etwas geschehen. Da muss man noch wesentlich stärker die Vorteile von Photovoltaik in den Vordergrund stellen.
Selbstverständlich ist der Wirtschaftsbereich, der sich besonders mit alternativen Möglichkeiten beschäftigt, ein boomender Bereich. Die Zahlen sprechen für sich. Die Beschäftigtenzahlen sind in diesem Bereich seit 2005 um 40 Prozent hinaufgegangen und die Exportquoten teilweise um 100 Prozent, die haben sich also verdoppelt.
Ich betone immer wieder: Es kann eine Win-Win-Situation sein, in Forschung und Entwicklung neuer Technologien zu setzen. Die Entwicklung neuer Technologien ist ein zentraler Punkt. Das ist eine Win-Win-Situation, denn wenn es Österreich gelingt, der Erste dabei zu sein, rasch neue Technologien zu entwickeln, dann wartet darauf nicht nur der österreichische Markt, sondern es wartet auf uns ein europäischer und mitunter auch ein globaler Markt.
Der zweite Bereich, der ganz wesentlich ist, ist die Gebäudegestaltung. Sie wissen, dass die Mehrzahl der österreichischen Gebäude noch aus der Nachkriegszeit stammt, dass bei diesen Dämmung, Elektrizitätsleitungen, Installationen und so weiter einen Zustand aufweisen, der entsprechend zu renovieren ist. Da sind, meine ich, das beste Instrument die Wohnbauförderungen der Länder, die natürlich dementsprechend noch stärker zu adaptieren sind.
Ich darf erinnern, dass unser Bundesministerium bereits vor einigen Jahren eine ausgesprochen gute Programmlinie initiiert hat: „Haus der Zukunft“, „Fabrik der Zukunft“, „Energiesysteme der Zukunft“, wo das Passivhaus entsprechend forciert worden ist.
Ich bin Ihrer Meinung, auch mir wäre es lieber, wenn wir nicht nur hinsichtlich der Zahl der Passivhäuser führend wären, aber wir sind immerhin weltweit an vorderster Stelle gereiht, gemessen an der Einwohnerzahl Österreichs, und zwar mit 2 000 Passivhäusern. Mittlerweile wird das nicht nur im Wohnbau, im Eigenheimbau angewendet, sondern findet durchaus auch im Bürobereich Anklang.
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