Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 77

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Ich bedanke mich abschließend bei allen Bäuerinnen und Bauern für die hervorragen­den Leistungen, die von dieser wichtigen Berufsgruppe tagtäglich erbracht werden. (Abg. Dipl.-Ing. Klement: Trotz der ÖVP!) Vor allem bedanke ich mich für die qualitativ hochwertigen, hervorragenden Lebensmittel, die uns allen in Österreich von unseren Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung gestellt werden. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Grillitsch: Bravo!)

12.01


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Schopf. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


12.01.13

Abgeordneter Walter Schopf (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Meine Damen und Herren! Ich möchte mich zu Beginn ebenfalls sehr herzlich für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern bedanken, möchte aber auch jenen danke sagen, die diesen Bericht erstellt haben, den Beamtinnen und Beamten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den zuständigen Stellen. Das ist eine hervorragende Grundlage, mit der wir in Zukunft ganz sicher wieder arbeiten werden und bei vielen Punkten, so hoffe ich zumindest, gemeinsam die richtigen Konsequenzen ziehen werden.

Meine Damen und Herren, es gibt eine Reihe von Punkten, die durchaus positiv zu erwähnen sind. Es wurde auf die Einkommenssituation der bäuerlichen Betriebe hinge­wiesen, da zeigt sich eine Steigerung von über 15 Prozent. Das ist, international gese­hen, durchaus eine tolle Leistung, der EU-Durchschnitt im Bereich der Einkommens­entwicklung beträgt plus 6,2 Prozent. Das heißt, dass unsere 15 Prozent sicher sehr gut sind.

Wenn man sich ansieht, warum es diese Steigerung gibt, dann meine ich, ist es doch wichtig, dass man auf Folgendes hinweist: Dies ist vor allem auf die gute wirtschaft­liche Entwicklung in der Forstwirtschaft zurückzuführen, aber es ist auch wichtig, auf die gute Entwicklung im Bereich der öffentlichen Gelder für die Land- und Forstwirt­schaft zu verweisen. Erfreulich ist auch – und ich denke, es ist auch wichtig, das zu sagen –, dass es erstmals in der jüngeren Geschichte gelungen ist, im Bereich der agrarischen Handelsbilanz ausgeglichene Zahlen auf den Tisch zu bringen: Wir hatten Importe im Ausmaß von 6,7 Milliarden € und Exporte von 6,6 Milliarden €.

Meine Damen und Herren! Betriebsschließungen sind natürlich nicht erfreulich, auch wenn der Herr Minister bereits gesagt hat, es sei doch erfreulich, dass sich die Anzahl der Betriebe und vor allem die Anzahl der Betriebsschließungen stabilisiert haben. Herr Minister, sie wurden nicht stabilisiert! Die Spirale geht weiter nach unten. Auch in dem quasi erfolgreichen Jahr 2006, wofür jetzt die Unterlagen vorliegen, sind leider wieder fast 800 Betriebe geschlossen worden.

Das gilt auch für die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen in der Land- und Forst­wirtschaft. Kollege Wöginger, du hast erwähnt, dass hier im Jahr 2006 eine positive Bilanz aufzuweisen ist. Das ist nicht so! Wir haben im Jahr 2006 ebenfalls Beschäftigte verloren; wir haben in den letzten Jahren über 13 Prozent an Beschäftigten im Bereich der Land- und Forstwirtschaft verloren.

Herr Minister, ich hätte zum Schluss noch ein Anliegen und eine Bitte. Es sind viele Ka­pitel in diesem Bericht hervorragend dokumentiert und nachgewiesen worden, aber ein für mich persönlich sehr wichtiges Kapitel fehlt. Vielleicht ist es möglich, in zukünftigen Berichten dieses Kapitel ebenfalls zu bearbeiten. Es geht im Konkreten um die Sicher­heit in der Land- und Forstwirtschaft: um die Frage der Erkrankungen, um die Frage der Arbeitsunfälle, um die Frage der Berufskrankheiten.

 


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