Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 81

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zung nicht gegeben ist. (Abg. Mag. Gaßner: Die bringen wir entgegen!) Das war heute in einigen Reden sicherlich nicht der Fall. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wir wissen ganz einfach, dass zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung im ländli­chen Raum leben und der ländliche Raum sicherlich Arbeitsstätte, Wohnraum und natürlich auch Erholungsgebiet ist. Wir haben sehr vieles zur Schaffung und zur Erhal­tung der Arbeitsplätze in der Region getan.

Die Land- und Forstwirtschaft investierte im Jahr 2005 insgesamt 6,21 Milliarden €; da­von kamen der Industrie und dem Gewerbe 2,91 Milliarden € beziehungsweise 47 Pro­zent zugute. Auch hier zeigt es sich: Man darf Groß- und Kleinbetriebe nicht ausein­anderdividieren, sondern diese müssen miteinander arbeiten. Dann können wir zielfüh­rende Entwicklungen haben.

In diesem Sinne sind zirka 53 000 Arbeitsplätze mit der Land- und Forstwirtschaft ver­bunden, und das heißt natürlich auch eine Sicherstellung der Arbeitsplätze vor Ort in den ländlichen Regionen. Hier ist es ganz, ganz wichtig, dass die Zusammenarbeit zwi­schen der Landwirtschaft, den Klein- und Mittelbetrieben und dem Tourismus in dieser Art und Weise fortgesetzt wird, wie wir sie derzeit schon leben. Denn das ist wirklich die Antwort auf die Herausforderung der Globalisierung.

Die Menschen werden immer älter. Hier garantieren wir mit der regionalen Lebensmit­telversorgung natürlich auch eine sehr hohe Lebensqualität. Dies schafft ganz einfach die Arbeitsplätze, und das unterstützt vor allem auch die Frauen und die Familien. Denn jeder Arbeitsplatz in der Region ist die beste Unterstützung, die man dieser Gruppe geben kann. Dies bedeutet aber natürlich auch eine intensive Einbindung in das Gesellschaftsleben vor Ort. Auch die Freiwilligenarbeit, die wir in den Vereinen brauchen, kann dann geleistet werden, wie wir dies bisher schon haben.

Qualitativ hochwertige Produkte, die in der Region erzeugt und auch in der Region ver­stärkt vermarktet werden, führen zu einer Win-Win-Situation. Wir können nur herzli­chen Dank sagen für das Projekt, das in Niederösterreich mit der Initiative „Echt aus Niederösterreich“ ins Leben gerufen wurde, wobei der Lebensmittelhandel und die Landwirtschaft eng zusammenarbeiten. Wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit. Alles Gute! (Beifall bei der ÖVP.)

12.17


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Klement zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, ich mache Sie auf die Bestimmungen des § 58 der Geschäftsordnung aufmerksam. – Bitte.

 


12.17.31

Abgeordneter Dipl.-Ing. Karlheinz Klement, MAS (FPÖ): Herr Präsident! Frau Mi­kesch, Sie haben in Ihren Ausführungen gesagt, die Opposition hätte nicht Wertschät­zung für alle Bauern, ob das jetzt kleine Bauern oder große Bauern sind, klargelegt. (Abg. Mikesch: Das ist keine tatsächliche Berichtigung!)

Wahrheit ist, dass wir sehr wohl allen Bauern gegenüber unsere Wertschätzung ge­äußert haben. (Ruf bei der ÖVP: Keine tatsächliche Berichtigung!) Wir haben aber sehr wohl die unterschiedliche Förderpolitik der Regierung kritisiert – und das war der Unter­schied, der entscheidend ist. (Beifall bei der FPÖ.)

12.17


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Herr Kollege, das war keine tatsächliche Be­richtigung! Ich bitte daher, künftig vorher den § 58 der Geschäftsordnung zu lesen.

 


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