Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 126

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Wir haben also mit der Diskussion allein die Nationalparks aufgewertet, wir haben In­teresse geweckt, es kommt zusätzlich Motivation in diese Regionen, weil sie merken: Das Parlament beschäftigt sich mit uns. – Das war positiv. So gesehen hat der Tou­rismus-Ausschuss etwas erreicht. Es ist mehr möglich, und wir werden weiter dafür kämpfen. Ich bitte auch um die Unterstützung sämtlicher Fraktionen, damit die finan­zielle Dotierung zukünftig ebenfalls besser wird. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

14.18


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Bucher. 5 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Dr. Stummvoll: Zu lang!)

 


14.18.15

Abgeordneter Josef Bucher (BZÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Dieser Entschließungsantrag ist ja ein lebendiger Beweis dafür, dass die Funktionalität des Tourismus-Ausschusses vorhanden ist, dass wir alle bemüht sind, das Beste für den Tourismus zu erreichen – das trotz einer zahl­reichen Schar an Experten im Tourismus-Ausschuss; das muss ich sagen, weil dort Gott sei Dank auch sehr viele Tourismus-Unternehmer vertreten sind und wir alle auch zufrieden sein können mit der touristischen Entwicklung der letzten Wochen. Dem Win­tertourismus geht es gut. Trotz mangeldem Schnee in manchen Regionen können wir uns darüber freuen, dass die Nächtigungszahlen weiter ansteigen und sich insgesamt die Wertschöpfungsentwicklung als sehr positiv abzeichnet. Daher bedanke ich mich auch bei den vielen Unternehmerinnen und Unternehmern in unserem Land, aber auch bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die dazu beigetragen haben, dass der „Tourismus-Europameister Österreich“ weiterhin auf einem Höhenflug bleibt. (Beifall beim BZÖ sowie der Abgeordneten Pfeffer und Öllinger.)

Das Zweite, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist dieser Entschließungsantrag, der die Nationalparks, die Naturparks in ein neues Licht stellt, weil wir sehen, dass hier eine ganze Reihe an Chancenpotenzialen ungenützt liegen bleibt und die Zusammen­arbeit zwischen den Schützern und den Nutzern nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Hier gibt es natürlich sehr viele Interessen, die koordiniert werden müssen.

Ich persönlich – das sage ich auch dazu – kannte das Problem vorher nicht. Als Lan­destourismusdirektor von Kärnten kann ich sagen, dass wir im Nationalpark Hohe Tau­ern eine sehr gute Lösung getroffen haben, mit allen dort wichtigen Playern, von der Großglockner Hochalpenstraße angefangen bis hin zu den Nationalparkschützern und Tourismusentwicklern in dieser Region. Dort funktioniert das Zusammenspiel sehr gut. Daher war es für mich neu, dass andere Naturschutzregionen und Nationalparks diese lebendige Partnerschaft, die ja im Interesse der Tourismuswirtschaft ist, nicht so ausle­ben.

Dieser Entschließungsantrag wird dazu beitragen, dass der reibungslose Ablauf auch im Bereich Marketing und das gegenseitige Werben um Verständnis in den wichtigen Belangen, um die es geht, besser funktioniert, um die Natur auch besser und sinnvoller für den Tourismus zu schützen.

Ich persönlich bin ja immer sehr vorsichtig, wenn es darum geht, Marketing-Bemühun­gen auf politischer Ebene zu diskutieren, weil ich selbst vier Jahre lang im Marketing-Beirat der Österreich Werbung gesessen bin und weiß, dass man dort auf alles ver­zichten kann, was von der Politik sozusagen an – auch gut gemeinten – Ratschlägen kommt. Daher sage ich: Unsere politischen Tätigkeiten sollen dort lebendig ausgeführt werden, wo es darum geht, vernünftige Rahmenbedingungen für die Tourismuswirt­schaft zu schaffen, aber natürlich auch zu helfen, wenn es darum geht, mehr Mittel für die Österreich Werbung freizuschaufeln. – Ich hoffe, dass uns das noch gelingen wird,


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