Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 127

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gemeinsam mit der ÖVP. Wir sind ja im ständigen Verhandeln. Ich will hier niemandem die Schuld zuweisen, sondern sagen, dass wir auf einem konstruktiven Weg sind.

Ich hoffe, dass das Ansinnen jener immer mehr gewinnt, die sagen: Wir brauchen für eine gute Entwicklung der Tourismuswirtschaft – gerade jetzt, bei dem sich abzeich­nenden Klimawandel – mehr Geld für die Werbung, dann wird es mehr Nächtigungen geben, dann kommen wir wieder zur Zielmarke von 140 Millionen Nächtigungen in Ös­terreich!

Ich hoffe, die ÖVP wird das einsehen – ich sehe erste Anzeichen dafür. Und was den Herrn Bundesminister betrifft – sofern er sich hier im Saal befindet; gesehen habe ich seinen Schatten irgendwo (Bundesminister Dr. Bartenstein telefoniert, in der letzten Bankreihe neben Abg. Dr. Huainigg stehend, mit seinem Handy) –, so hoffe ich, dass er dieses Ansinnen ebenfalls mittragen und die Österreich Werbung künftig entspre­chend mit Mitteln ausstatten wird. (Beifall beim BZÖ.)

14.22


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich Frau Staatssekretärin Marek. – Bitte.

 


14.22.21

Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Christine Ma­rek: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau Abgeordnete Rauch-Kallat ver­lässt gerade den Sitzungssaal. Gestatten Sie mir, dass ich ihr zuvor noch zu ihrem heutigen Geburtstag von ganzem Herzen alles Gute wünsche! (Allgemeiner Beifall.)

Aber nun zum Thema, meine Damen und Herren. – Ich möchte, bevor ich auf die Na­tionalparks zu sprechen komme, gerne einen Überblick über das Tourismusjahr 2007 geben, weil ich denke, dass es wichtig ist, festzuhalten, welch hohen Stellenwert der Tourismus für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich hat, und Ihnen sagen, wie erfolgreich das letzte Jahr war, denn wir können da durchaus stolz auf die Branche des Tourismus sein. Hier gibt es ganz ausgezeichnete Erfolge zu verzeichnen!

Wir hatten in Österreich im vergangenen Jahr 121 Millionen Nächtigungen zu verzeich­nen und damit im Jahr 2007 erstmals seit dem Jahr 1994 wieder ein kräftiges Wachs­tum im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt bei den Ankünften hatten wir exzellente Zu­wächse und konnten hier sogar eine Rekordmarke überschreiten: Wir hatten im letzten Jahr 31,1 Millionen Ankünfte, was wirklich ein toller Erfolg für unsere Tourismuswirt­schaft ist. Dabei gab es Steigerungen in allen Bundesländern. Ich glaube, es ist schön, sagen zu können, dass es in allen Bundesländern sehr große Zuwächse gegeben hat.

Wir sehen, was sich seit Jahren abzeichnet, einen deutlichen Trend zum Qualitätstou­rismus. Die Vier-, Fünf-Stern-Kategorien haben deutliche Zuwächse; im Drei-Stern-Be­reich haben wir Zuwächse von etwas über 1 Prozent. Schlechter wird die Situation in der Ein- und Zwei-Stern-Kategorie und in den Privatquartieren, wo Abnahmen zu ver­zeichnen sind. Das heißt, unsere Strategie, die seit Jahren darin besteht, über die ÖHT auch Upgrades, entsprechende Qualitätssteigerungen zu fördern, zu finanzieren, hat sich als richtig erwiesen, und wir werden hier weiter draufbleiben.

Es gab einen fulminanten Start in die Wintersaison 2007/08 und im November/Dezem­ber eine Umsatzzahl, die ich zuerst selbst nicht glauben konnte, als ich sie sah – das WIFO hat eine vorläufige Zahl errechnet. Wir reden hier, meine Damen und Herren, von einem Umsatz in Höhe von 3,1 Milliarden € allein in diesen beiden Monaten! Das ist, glaube ich, wirklich etwas, was man betonen sollte, weil es den großen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Tourismusbetriebe einmal mehr unter Beweis stellt.

 


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