Wir konnten natürlich durch die tolle Schneesituation in den Tourismusbetrieben entsprechend profitieren, und wir werden sehen, wie die Wintersaison insgesamt ausgeht. Wir haben ja heuer einen relativ frühen Ostertermin, die Osterferien werden ganz früh sein, aber die Buchungslage lässt uns hier sehr optimistisch sein.
Für mich als Arbeitsstaatssekretärin ist es ganz wichtig, den Tourismus auch als Arbeitsplatzmotor zu sehen. Wir haben hier auch ganz ausgezeichnete Zahlen: Fast 169 000 unselbständig Beschäftigte sind in der Tourismuswirtschaft beschäftigt. Und das sind, meine Damen und Herren, 5,1 Prozent aller unselbständig Beschäftigten in Österreich. Auch den Frauen bietet der Tourismus, die Tourismusbranche ausgezeichnete Chancen. Wir haben hier Höchstwerte in den Top- und mittleren Führungsebenen, was die Frauen betrifft. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Da möchte ich mich ganz herzlich bedanken, denn diese Erfolge kommen nicht von ungefähr. Diese Erfolge sind in den Betrieben, von den Betrieben erwirtschaftet, mit teilweise harter Arbeit. Daher hier ein Dank an die Betriebe, die auch in nicht so rosigen Zeiten durchtauchen und erfolgreich sind. Und bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist, glaube ich, ein Danke angesagt. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Wir haben ja – es ist immer wieder in den Diskussionen Thema – die Kompetenzproblematik, dass der Tourismus von der Kompetenzlage her bei den Ländern liegt und dass – Frau Abgeordnete Trunk hat es zum Teil angesprochen – hier gerade bei den Arbeitsgruppen und so weiter natürlich die Länder die Träger sind. Deswegen haben wir eine Tourismusplattform zwischen Bund und Ländern geschaffen und im BMWA bereits im Oktober eine erste Sitzung abgehalten, um einfach die Vernetzung zwischen Bund und Ländern viel stärker zu forcieren, mit den Landestourismusdirektoren, die hier sehr stark mit uns im Boot sind und wirklich auf einer ausgezeichneten Ebene zusammenarbeiten. Beide, Bund und Länder, tragen diese Tourismusplattform, wo es darum geht, gemeinsam Strategien für eine nachhaltige Sicherung des Tourismusstandortes Österreich zu erarbeiten und auch die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Tourismusbetriebe entsprechend zu forcieren und weiterzuführen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Ein wichtiger Aspekt im heurigen Jahr ist natürlich – mittlerweile omnipräsent – die EURO 2008. Sie wird im Bereich der Tourismuswerbung über die Österreich Werbung ein wichtiger Faktor sein. Hier gibt es von Seiten des BMWA ein Zusatzbudget von 6 Millionen €, das wir durch Umschichtungen der Österreich Werbung entsprechend zur Verfügung stellen konnten. Die Österreich Werbung hat das in ihre neue Kampagne mit einbezogen, es gibt eigene Sujets. Hier geht es einfach darum, nicht die EURO selbst, das Fußballereignis selbst zu bewerben, sondern die Aufmerksamkeit, die hier weltweit auf Österreich gerichtet ist, zu nutzen und Österreich als wunderschönes Urlaubsland, als Urlaubsdestination stärker zu positionieren. Es gibt in diesem Zusammenhang insgesamt 650 Aktivitäten in über 30 Märkten. Hier ist die Österreich Werbung entsprechend erfolgreich und entsprechend aktiv. (Beifall bei der ÖVP.)
Zum vorliegenden Entschließungsantrag zu den Nationalparks, meine Damen und Herren, möchte ich einmal ganz grundsätzlich festhalten, dass wir es natürlich bei den Nationalparks mit einer sehr sensiblen Materie zu tun haben, weil es den Schutzraum der Natur, der in den Nationalparks im Vordergrund steht, zu berücksichtigen gilt und damit automatisch das Potenzial der touristischen Nutzung eingeschränkt ist und die Art und Weise, wie hier touristische Konzepte umgesetzt werden, entsprechend sensibel und schwierig ist. Es geht hier um die schützenswerte Landschaft – und das hat die erste Priorität – und natürlich um den wirtschaftlichen Aspekt für die Gemeinden in diesen Bereichen. Es werden ja unser Haus und das Lebensministerium im vorliegenden Antrag aufgefordert, eine interministerielle Task Force zur Ausarbeitung einer ganzheitli-
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