Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 243

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behindert ist, schwer behindert ist, dann ist die Qualität der Betreuung und der Pflege doch eine völlig andere. Daher ist es notwendig, das auch bei der Einstufung beim Pflegegeld zu berücksichtigen. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt den Vorsitz.)

Heute kann ein Kind gar nicht höher als Pflegegeldstufe 3 eingestuft werden, egal, wie schwer es behindert ist. Das ist ungerecht! Und ich bin sehr froh darüber, dass es jetzt einen Weg geben wird, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. Die Signale der Regie­rungsparteien zeigen auch, dass man gewillt ist, dieses Problem zu beseitigen.

Frau Kollegin Haidlmayr! Ich bin allerdings sehr skeptisch, dass Ihr Antrag oder mein Antrag (Zwischenruf der Abg. Haidlmayr) – es gibt von mir auch einen Antrag – die Zustimmung der Regierungsparteien erfahren wird. Diese werden einen eigenen An­trag machen und werden ihn hier beschließen. Das soll uns nicht stören. Hauptsache ist, dass es eine Lösung für die Betroffenen gibt. (Beifall bei der FPÖ.)

21.01


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Bucher zu Wort. 1 Minute gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


21.01.58

Abgeordneter Josef Bucher (BZÖ): Frau Präsidentin! Wir sind auch für eine Überar­beitung des Pflegegeldgesetzes, weil es in Hinkunft möglich sein muss, dass auch be­hinderte Kinder eine 24-Stunden-Pflege erhalten. Deshalb stehen wir diesem Antrag auch positiv gegenüber. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

21.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Riener zu Wort. 1 Minute Redezeit. – Bitte.

 


21.02.41

Abgeordnete Barbara Riener (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren, die noch hier im Hohen Haus verblieben sind! Auch wir von der ÖVP-Fraktion wollen etwas verändern – Kollege Erwin Rasinger hat das schon ange­deutet –, denn die Gesetzeslage schränkt ein.

Aber ich würde mir auch wünschen, dass wir die Durchführungsverordnung überarbei­ten. Meine Kollegin Durchschlag wird dann näher darauf hinweisen, dass das in den Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt ist. Ich glaube, dass wir das als Gesamt­paket betrachten sollten. Und ich bin zuversichtlich, dass wir, wenn wir gut miteinander verhandeln, auch ein gutes Ergebnis erzielen werden. (Beifall bei der ÖVP.)

21.03


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Durch­schlag zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


21.03.28

Abgeordnete Claudia Durchschlag (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Leben von behinderten Kindern und von de-
ren Familie ist sehr oft geprägt von Hindernissen und Schwierigkeiten, oft auch von Schwierigkeiten finanzieller Natur. Es ist daher sehr gut, dass dieses Thema jetzt im Ausschuss beraten wird.

Positiv möchte ich vermerken – und das steht ein bisschen im Widerspruch zum An­trag –, dass, wie ich aus meiner bald 30-jährigen Erfahrung in der Behandlung behin­derter Kinder weiß, in Oberösterreich die Situation ein bisschen besser ist. Oberöster­reich schneidet da – wie in vielen anderen Bereichen auch – besser in der neuen Sta­tistik ab. In Oberösterreich gibt es Kinder unter fünf Jahren, die die Pflegestufen 4, 5, 6 und 7 haben. Also dort schaut es Gott sei Dank ein bisschen besser aus.

 


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