Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 95

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Besonders erfreulich ist, wenn man den Sportbericht liest, dass auch in den einzelnen Sektoren eine Steigerung zu bemerken ist – vor allem im Behindertensport. Hier haben wir in den letzten drei Jahren eine Steigerung von über 60 Prozent erfahren dürfen, da­rüber hinaus wurden noch Projekte eingereicht. Davon wurden 37 Projekte mit einer Gesamtsumme von 650 000 € genehmigt.

Auch ganz wichtig ist die Förderung der alpinen Vereine, denn sie tragen sehr viel bei – nicht nur für den Sport, sondern auch für den Tourismus. Der Verband alpiner Vereine Österreichs hat in der letzten Zeit eine Dotation von zirka 6 Millionen € er­reicht, das ist eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2004.

Auch der Frauensport – und das ist nicht unwesentlich, da immer sehr stark kritisiert wurde in den letzten Jahren – hat eine starke Steigerung erfahren. Waren es im Jahr 2004 noch 1,7 Millionen €, sind es heute, 2006 – wenn man den Sportbericht be­trachtet –, 4,7 Millionen €. Das ist ein Plus von 3 Millionen €.

Die österreichischen Sportdachverbände leisten auch einen wesentlichen Beitrag zum funktionierenden Sportsystem in Österreich und stehen vor großen Herausforderun­gen: Jedes fünfte Kind ist übergewichtig, weniger Schulsport, wenig Bewegung in der Familie. Wir sind hier gefordert. Mit „Fit für Österreich“ wurde schon von der Vorgän­gerregierung ein wesentlicher Beitrag zu mehr Bewegung in der Schule, mehr Bewe­gung im Kindergarten, mehr Bewegung für Frauen geleistet. Man kann es einfach auf den Punkt bringen: 1 € in den Sport investiert sind 3 € Ersparnis im Gesundheitssys­tem.

Wir haben hier eine Aufgabe und wir müssen auch wesentlich dazu beitragen, dass wir der Jugend Vorbild sein können, denn wir haben jetzt gerade in Salzburg eine Sport­studie gemacht, bei der ganz deutlich herauskommt, dass die Frauen relativ bald mit der Sportbetätigung aufhören und nicht wieder in den Sport zurückfinden und dass auch die Kinder den Spaß am Sport verloren haben. Also müssen wir hier alles unter­nehmen, um die Jugendlichen wieder in den Sport zurückzubringen.

Herr Sportstaatssekretär Lopatka, herzlichen Dank auch für die gute Zusammenarbeit! Du bist immer wieder ein gutes Beispiel dafür, dass der Sport nicht nur auf der VIP-Tri­büne stattfindet, sondern vor allem am Sportplatz, wo du gerne Vereins- und Ver­bandsmeisterschaften besuchst. Der Sport kann uns allen sehr viel geben und ich glaube, in punkto Zusammenarbeit und Zielorientierung kann er als Vorbild dienen.

In diesem Sinne: Gehen wir den Weg im Sport gemeinsam weiter! – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von SPÖ und Grünen.)

13.07


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Brosz. Freiwillige Redezeitbeschränkung:Minuten. – Bitte.

 


13.07.18

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Es ist er­freulich, dass wir den Sportbericht heute im Plenum diskutieren können. Es geht offen­bar auch so, dass man sich nicht immer vorher darauf einigen muss, welche Berichte ins Plenum kommen, es dürfen auch die Ausschüsse selbst darüber abstimmen, dass ein Bericht nicht enderledigt wird – auch ohne Zustimmung der Klubobleute. Das ist im Sportausschuss gelungen und wäre vielleicht auch für andere Ausschüsse ein gutes Beispiel. (Zwischenruf des Abg. Scheibner.) – Was hätten wir denn sonst heute ge­macht, wenn wir nicht den Sportbericht diskutiert hätten? (Beifall bei den Grünen.) Der Antrag des Kollegen Wittmann war sehr erfreulich.

Zum Sportbericht selbst: Das ist ein dickes Nachschlagewerk, bei dem es einen klei­nen Schönheitsfehler gibt. Der Großteil der Sportförderung kommt in Österreich aus


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