Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 113

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Bewegung eigentlich ansetzen müsste, qualifizierte, motivierte, engagierte TrainerIn­nen gemeinsam mit den PädagogInnen im Kindergarten und in der Volksschule einzu­setzen, sodass die sportliche Bewegung einen Fixplatz im täglichen Betreuungsauftrag bekommt und dass dieser garantiert wird.

Der dritte Bereich ist für mich das Pilotprojekt „SportKids“. Im Bereich „Fit für Öster­reich“ gibt es jede Menge an tollen Initiativen. „SportKids“ zielt auf die Vier- bis Sie­benjährigen ab, in enger Zusammenarbeit mit Kindergarten und Volksschule. (Abg.
Lutz Weinzinger: Ist das schön, dass wir Deutsch als Muttersprache haben, gell? – „SportKids“?!)
Dort testen sportpädagogisch geschulte BetreuerInnen vor Ort die sport­motori­schen Begabungen der Kinder.

Talente und Defizite lassen sich somit schon frühzeitig erkennen, und in beiden Fällen kann bestmöglich unterstützt beziehungsweise gegengesteuert werden, und das alles in Absprache mit den Eltern. Also wirklich eine tolle Sache, und ich halte das für alle In­volvierten für enorm wichtig: für die Kinder und die Eltern, für die verschiedenen Betreuungseinrichtungen und die Sportvereine. Genauso wichtig ist es für eine qualifi­zierte Nachmittagsbetreuung in unseren Schulen, aber genauso wichtig auch für eine Gesundheitspolitik im Bund und in den Ländern. Insgesamt haben 3 658 Kinder bis da­to an diesem Programm teilgenommen.

Also, meine Damen und Herren, vom Softball bis zum Bankdrücken, vom Curling bis zum Bogenschießen, vom Futsal bis zum Schach, vom Ringen bis zu den vielen Sport­arten, wo SportlerInnen mit Beeinträchtigungen teilnehmen, gibt es noch jede Menge Sport abseits von Formel I, Fußball, Skifahren und Tennis. Und unzählige fälschlicher­weise oftmals als Randsportarten bezeichnete Sportarten würden viel mehr das Licht der Öffentlichkeit benötigen und verdienen, vor allem die vielen FunktionärInnen, die ehrenamtlich dort arbeiten, und die SportlerInnen. Dazu hätte der ORF jede Menge Gelegenheit, aber auch eine Pflicht, das zu veröffentlichen. (Beifall bei der SPÖ.)

14.17


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Einwallner. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.17.08

Abgeordneter Thomas Einwallner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Bundesministerin! Herr Sportstaatssekretär! Es wurde von den Vorrednern bereits angesprochen, dass der vorliegende umfassende Sportbericht 2005 – 2006 natürlich dem Stellenwert des Sportes in unserem Land voll und ganz Rechnung trägt. Mich freut es auch sehr, dass zu diesem Sportbericht sehr viele positive Worte gesagt wur­den, auch von Seiten der SPÖ.

Wenn Herr Klubobmann Westenthaler in diesem Zusammenhang natürlich den Sport­staatssekretär Schweitzer hervorhebt, hebe ich hervor, wer damals der Sportminister und Hauptverantwortliche in diesem Bereich war, nämlich Dr. Wolfgang Schüssel – da­mit man das auch einmal festhält. – Das zum einen. (Abg. Pfeffer: Das hätten wir ... vergessen! – Abg. Faul: Ein Name, den man nie vergisst! – Ironische Heiterkeit des Abg. Faul.)

Zum anderen: Es wurde ein neues, modernes Bundes-Sportförderungsgesetz be­schlossen, das auf das Abgehen vom veralteten Gießkannenprinzip, auf Transparenz, Wirtschaftlichkeit und vor allem auf Ergebnisorientiertheit setzt.

Zum anderen ist auch die Neuausrichtung von Top Sport Austria hervorzuheben, bei der man neben der gezielten Förderung von Spitzenathleten auch spezielles Augen­merk auf die Nachwuchsförderung gelegt hat. Mittels Kompetenzzentren und Leis­tungszentren wie der Schihandelsschule Schladming oder dem nordischen Ausbil-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite