Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 8. Mai 2008 / Seite 175

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Es ist wirklich interessant, wozu die Giftmischer und die Leute, die in den Konzernla­bors Experimente machen, fähig sind. Vor Kurzem hat es einen Versuch gegeben, wo man experimentiert hat, wie man die Leuchtkäfergene mit der Tomate verknüpfen kann. Man hat es wirklich geschafft. Es gibt jetzt eine leuchtende Tomatenpflanze. Es ist also leichter, am Abend Tomaten im Garten zu pflücken; ist auch recht lustig. Also unglaublich, welche Fähigkeiten, welche Ideen da entwickelt werden, um die Gentech­nik weiterzubringen.

Tatsache ist: Natürlich hängen damit auch ganz grausige Dinge zusammen. Die Frau Gesundheitsminister wird es dann eher bestätigen können. Damit verbunden sind näm­lich Transporte völlig fremder Gene, völlig fremder Eiweiße in unsere Körper. Wir wis­sen überhaupt nicht, was mit Langzeitstudien daraus abzuleiten ist. Es gibt nämlich keine Langzeitstudien, das ist das Problem. Und die EFSA als zuständige Behörde ist von den Konzernen gekauft – das können wir ganz offen sagen – und macht das, was diese Konzerne vorgeben. Da wäre, glaube ich, eine gute Möglichkeit gegeben, Frau Gesundheitsminister, einzuhaken. Es muss in der Folge, wenn wir bei diesem Thema auch einheitlich vorgehen wollen, die Möglichkeit bestehen, dass wir Konzerne ver­pflichten, in Österreich verpflichten, wenn sie schon hier ihre Produkte absetzen, mit Langzeitstudien ihre Produkte untersuchen zu lassen, die Auswirkungen auf den Men­schen untersuchen zu lassen und auch die Kosten dafür zu tragen.

Es kann nicht sein, dass möglicherweise die AGES oder sonstige Agenturen dann die Kosten übernehmen sollen, also die Steuerzahler bezahlen sollen und die Konzerne die Gewinne einfahren. Das werden wir sicher nicht akzeptieren.

Der zweite Punkt ist der: Wenn es wirklich zu Problemen im gesundheitlichen Bereich kommt, dann müssten wir auch Gesetze schaffen, die es ermöglichen, Großkonzerne wie Monsanto in die Haftung zu nehmen.

Wie dramatisch das mit der Nahrung ist, erleben wir in vielen Bereichen, die uns viel­leicht gar nicht so klar sind. Ich denke nur an Aspartam, gentechnisch hergestellt; das führt dazu, dass es keine Essschranke mehr gibt. Wenn Sie sich die „wunderschönen“ Körper der US-Amerikaner anschauen – die glänzen durch Fettleibigkeit, die gehen auseinander, die gehen aus dem Leim. Und das ist auch ein Grund dafür, warum sich die Amerikaner nicht mehr unter Kontrolle haben und die Gesundheitsprobleme dort riesige Ausmaße aufgrund dieser falschen Ernährung und auch aufgrund der Gentech­nik haben.

Weiters ist bekannt, dass Erkrankungen wie Neurodermitis und Allergien von dieser Gentechniknahrung herrühren, und auch, dass dadurch die Krebsraten ins Dramati­sche steigen. Ganz bedenklich ist auch Folgendes, und das können Sie – ich will hier keine Werbung machen – in diesem Buch von Engdahl nachlesen (der Redner hält das Buch „Saat der Zerstörung“ in die Höhe): dass Gentechnik auch das Ziel der Politik und der Machteinflussnahme hat, weil nämlich gentechnische Nahrung ganz gezielt eingesetzt werden kann, um Menschen unfruchtbar zu machen. Auch im Bereich – das ist kurios, aber das steht auch hier im diesem Buch – der Geschlechteränderung und Transsexualität wird einiges bewirkt. Also es ist sehr kurios, was in diesem Buch da angeschnitten wird. Es ist ein sehr interessantes Buch, ich lege es Ihnen wirklich nahe.

Aber es ist nicht so verkehrt, wenn man darüber nachdenkt, Herr Kollege Pirklhuber. Sie sind Experte: Bienen und Ameisen sind im Larvenstadium völlig indifferent. Erst durch die spezielle Ernährung werden sie zu Königinnen, Arbeiterinnen oder Drohnen. (Abg. Dr. Pirklhuber: Hormonell gesteuert!) Das ist auch sehr interessant, das heißt, vielleicht gibt es schon Programme, die für den Menschen so weit gehen. Auf jeden Fall, man erkennt aufgrund dieser Riesenfülle an Themen, die mit der Gentechnik zu­sammenhängen, die Problematik und die wahren Ausmaße.

 


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