zentralen Standbeine der österreichischen Wirtschaft; ich möchte das mit ein paar Zahlen untermauern.
Wir haben vor ganz kurzer Zeit die aktuellen Zahlen für die Wintersaison 2007/2008 bekommen, und wir können wirklich sagen, es war ein Rekordwinter, ein super Winter für den österreichischen Tourismus, beginnend mit der sensationellen Wettersituation im November. Der österreichische Tourismus hatte mehr als 15 Millionen Ankünfte zu verzeichnen, über 60 Millionen Nächtigungen und eine Umsatzsteigerung von über 10 Prozent. Da kann ich nur sagen: Hut ab! Größte Hochachtung für die Betriebe und für die Beschäftigten in diesem Bereich, wirklich ein toller Job und Ergebnisse, die sich sehen lassen können! (Beifall bei ÖVP, SPÖ und BZÖ.)
Wir haben bei den Nächtigungen ein Plus von 6,6 Prozent. Besonders interessant finde ich, dass die Nächtigungszahlen der ausländischen Gäste – bei den ausländischen Gästen gibt es ein Plus von 7,4 Prozent, bei den inländischen Gästen eines von 4 Prozent; die Steigerung bei den ausländischen Gästen ist also im Vergleich höher – aus den osteuropäischen Ländern Wachstumsraten im zweistelligen Bereich aufweisen: Polen 32,9 Prozent, Tschechien 27,7 Prozent, Ungarn 10,8 Prozent und Russland 28,5 Prozent. Das zeigt, glaube ich, dass wir uns zu Recht auf diese Gäste stärker konzentrieren. Es kommen aber auch wieder mehr deutsche Gäste nach Österreich, um hier Urlaub zu machen – ein Plus von 6,4 Prozent zeigt uns das.
In allen Bundesländern, quer durch Österreich sind kräftige Zuwächse zu verzeichnen.
Ich darf auf eine Broschüre hinweisen (die Rednerin zeigt diese), „Tourismus in Österreich 2007“, ich habe sie im Ausschuss bereits präsentiert, sie ist ganz aktuell und downloadbar auf der Homepage unseres Ministeriums. Darin ist alles an Zahlen, Daten, Fakten und Hintergrundinformationen für all jene zusammengefasst, die am Tourismus interessiert sind beziehungsweise in diesem Bereich tätig sind.
Ein ganz wichtiges Thema ist – das möchte ich, bevor ich zum vorliegenden Antrag komme, noch erläutern – die EURO 08, am kommenden Sonntag findet ja das erste Spiel in Österreich statt. Sie ist gerade aus touristischer Sicht sehr wichtig, bietet uns viele Chancen und ist hoffentlich auch langfristig wirksam. Sie ist der wichtigste und größte Event in diesem Jahr in und für Österreich und die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt. Es ist die Frage, wann wir wieder eine Veranstaltung dieser Dimension haben werden. Dies war zuletzt 1976 mit den Olympischen Winterspielen in Innsbruck der Fall. Danach sind ja einige Anläufe Österreichs nicht so glücklich verlaufen, weshalb ich eine große Gratulation an Schladming aussprechen möchte, das sich die Ski-WM im Jahr 2013 zum zweiten Mal nach 1982 geholt hat. Das wird eine tolle Sache für die Region und für Österreich insgesamt werden. (Beifall bei ÖVP und BZÖ sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Wir sehen daran, dass große Sportveranstaltungen immer einen nachhaltigen und breiten Effekt für Österreich und für die Region haben und hatten, im Speziellen natürlich für die touristische Perspektive. Gerade der Juni ist einer der schwächsten Tourismusmonate im Jahr, er ist daher goldrichtig als Veranstaltungsmonat für die Euro.
Wir haben hier zwei Ziele aus tourismuswirtschaftlicher Sicht, einerseits das kurzfristige Ziel, während der Euro sehr viele Nächtigungen zu haben. Wir rechnen mit einer Million an zusätzlichen Nächtigungen während dieses Zeitraums. Die Ausgaben der Touristinnen und Touristen werden sicher höher sein, weil Fußballtouristen in der Regel 50 Prozent höhere Tagesausgaben haben als normale Touristen.
Mittel- und langfristig wollen wir, das ist unsere Hauptperspektive, nachhaltige Effekte von der Euro lukrieren. Wir wollen die verstärkte Aufmerksamkeit während der Euro
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